top of page
  • Bruder

Falsche Propheten und falsche Christusse



„Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten aufstehen und große Zeichen und Wunder tun, so dass sie, wenn es möglich wäre, auch die Auserwählten verführten. Siehe, ich habe es euch vorausgesagt“. Matt. 24:23-24


Als Zeichen seiner bevorstehenden Wiederkunft sagte Jesus voraus, dass falsche Christusse und falsche Propheten auftreten würden (Matt. 24, 24). Wenn Jesus von diesen sogenannten „Christussen“ sprach, meinte er damit nicht nur Einzelpersonen, die fälschlicherweise behaupten würden, Christus zu sein – er sprach in der Mehrzahl, was auch bedeuten kann, dass es ganze Gruppen von „Christussen“ geben wird, die die Menschen in die Irre führen.


„Christus“ bedeutet „der Gesalbte“! Es werden demnach “Christusse” – „Gesalbte“ auftreten, die sich fälschlicherweise so bezeichnen würden. Durch „Salbung“ wurden gemäß der Bibel Priestern und Propheten von Gott persönlich für eine bestimmte Aufgabe ausgewählt.

Die rituelle Salbung eines Königs durch Gott wird erstmals im 1. Buch Samuel erwähnt. Dort wird berichtet, der Prophet Samuel habe Saul zum ersten König von Israel gesalbt (1 Sam 10,1 EU). Das Ritual, das auch an Sauls Nachfolgern, David und Salomon, vollzogen wurde, sollte dem Herrscher göttliche Gnade und einen herausgehobenen Status unter den Menschen verleihen, ihm aber auch vor Augen führen, dass er seine Macht und Stellung durch Gott erhalten hat.


So richtete sich auch die Heilserwartung der Juden auf einen zukünftigen Heilsbringer oder Retter, welcher als Maschiach – Gesalbter Gottes – zur bestimmten Zeit in Erscheinung treten sollte. Der hebräische Begriff wurde in der Septuaginta mit „Christos“ ins Griechische und später mit „Christus“ ins Lateinische übertragen. Mit dem Wort „Messias wird im Neuen Testament Jesus von Nazaret bezeichnet, um ihn als Nachkommen Davids und als den erwarteten Erlöser darzustellen.

Jesus Christus ist DER Gesalbte, der Retter, der Messias, der mit einem einzigartigen Auftrag gekommen ist. Doch nicht nur Jesus wurde durch den heiligen Geist – für alle Umstehende sichtbar – bei seiner Taufe, als Gesalbter Gottes vorgestellt, sondern später auch seine Jünger und Apostel. Auffallend ist hierbei zu beachten, dass diese Salbung IMMER unter Zeugen und durch direkte Bezeugung durch Gottes Geist erfolgte.

Gemäß Apg.11:26 wurden die Jünger Jesu Christi zuerst von den Bewohnern der syrischen Stadt Antiochia als "Christen" bezeichnet. Diese übernahmen die Bezeichnung bald auch für sich selbst in ihren Sprachgebrauch. Bei Jesus sah Johannes den Geist Gottes wie eine Taube auf ihn hinabkommen. Seinen Aposteln und Jüngern im Jahre 33 n.Chr. zeigte sich die Kraft des Geistes Gottes als Feuerflammen.

Die versammelten Jünger sahen die Erfüllung mit dem Gottes Geist an ihrem Gegenüber, und die Menschen draußen wurden überzeugt, als sie die Jünger plötzlich in fremden Sprachen sprechen hörten. Und auch die Wunder, die sie später wirkten, waren ein Beweis ihrer Erwählung durch den Geist Gottes.

Paulus erhielt seine Salbung direkt durch seine übernatürliche Begegnung mit Christus. Und auch hier gab es Zeugen, die das Ereignis beobachtet hatten und bestätigen konnten. Eine Salbung durch Gott erfolgte sowohl bei den Juden, als auch in der christlichen Ära immer unter Zeugen und nur an besonders von Gott ausgewählten Personen.


Zurück zu unserem Text aus Matt. 24:24. Bislang stellte man sich unter dieser Textaussage immer Personen vor, die sagten: „Ich bin Christus“! Doch es ist auch zulässig, die warnenden Worte Jesu mit „Gesalbte“ zu übersetzen und die Erfüllung dieses Textes darin zu sehen, dass in der der Zeitspanne vor seiner 2. Wiederkunft falsche Gesalbte aus der Mitte der Christengemeinde auftreten würden, die von sich behaupten: „Ich bin ein Gesalbter Gottes“ Vor diesen Personen warnten die Apostel: „Aus eurer eigenen Mitte werden Männer aufstehen ….“ Apg.20:30


Durch Vergleich verschiedenener Bibelübersetzungen kann man erkennen, dass die Begriffe „Christusse“ oder „Gesalbte“ austauschbar sind. Interessant ist auch die Erläuterung im griech. Sprachschlüssel der Elbf. Nr.5390.


Dort lesen wir zu Mat.24,24: „Pseudochristusse“, „Lügenchristusse“ oder „falsche Gesalbte“, Zitat:


"Diese falschen Gesalbten werden die Aufgaben Christi für sich beanspruchen und sich der Welt als der wahre Gegenstand ihrer Hoffnung präsentieren, als der Befriediger all ihrer Bedürfnisse, und der Heiler all ihrer Krankheiten. Aber nur der wahre Christus ist das alleinige Haupt der treuen Gemeinde".

Vor diesem Hintergrund muss ein falscher Christus aus einem falschen Haupt und einem falschen Leib bestehen. Demnach folgt jede Sekte, die außer Jesus Christus noch ein anderes Haupt anerkennt, falschen Christussen oder Gesalbten. Dies macht Kirchen und Organisationen wie z. B. die der Zeugen Jehovas, aber auch alle anderen Kirchen zu Handlangern dieser falschen Christusse, weil sie alle behaupten, die wahre Gemeinde des Herrn zu sein, obwohl sie andere Häupter außer Jesus anerkennen. Hier erkennen wir die Erfüllung von Matt. 24, 24.


Erkenne die falschen Gesalbten!

Die leitende Körperschaft der Zeugen Jehovas bezeichnet sich selbst als Teil der 144000 Gesalbten Gottes. Da die Autorität über das „Volk Gottes“ der „neuzeitlichen Christenversammlung“ alleine in der Hand des „treuen und verständigen Sklaven“ liegt, dessen Befugnisse nicht in Frage gestellt werden dürfen, treten sie als falsche Christusse oder falsche Gesalbte auf.

Hier einige Aussagen des Sklaven: Brief der WTG mit Aktenzeichen SCG:SSF vom 1.9.1980 an alle “reisenden Aufseher”:


“Wenn … ein getaufter Christ, welcher die Lehren, wie sie vom treuen und verständigen Sklaven dargelegt werden, verläßt und andere Glaubenslehren für wahr hält, dann ist er abtrünnig. Sollte er trotz liebevoller Anstrengungen weiterhin seinen abtrünnigen Ideen Glauben schenken und das, was ihm durch die ‘Sklavenklasse’ dargeboten wird, zurückzuweisen, dann werden angebrachte rechtliche Schritte unternommen.”

Mit anderen Worten: “Wir, die Gesalbten geben vor, was Wahrheit ist. Wer sich UNS nicht bedingungslos unterwirft, ist ein Abtrünniger, der geistig hingerichtet werden muss.” In einem Kommentar zum “Tagestext” vom 30.8.2016, wird gesagt:


“Wer in Gottes Gunst stehen und von ihm gesegnet werden möchte, muss seine Organisation und den ‘Sklaven’ (die Gesalbten) anerkennen und unterstützen… .” w14 15. 5. 4:15

All die falschen Gesalbten, die heute als unterschiedliche Gruppen und Personen auftreten, beanspruchen für sich, durch Visionen oder durch den Geist Gottes geleitet zu sein und so den Willen Gottes heute in Lehre und Werk zu vollenden. Die Manifestationen des falschen Geistes nahmen in der Zeit nach dem Ableben der Apostel derart zu, dass es schwer ist die wahre Botschaft, die durch die Apostel verkündet wurde, zu erkennen. Deshalb wählte Jesus auch warnend das Gleichnis vom wahren Weizen und Scheinweizen. Erst bei der 2. Wiederkunft Jesu werden die Engel das Wahre von Schein trennen. Zungenreden, Wunderheilungen oder besondere Zeichen, als Bestätigung dass im Namen Gottes gesprochen wird, haben heute keine biblische Grundlage. Die anfänglichen Sprachenreden der ersten Christen waren tatsächliche Wunder und dienten dem Lobpreis Gottes. Sie waren Zeichen für die Ungläubigen, damit sie glauben konnten, dass sie es hier mit tatsächlichen Gesalbten Gottes zu tun hatten. (Apg.2:11, 1.Kor.14:2,22)


Die heute von falschen Christussen vereinzelten genannten Heilungserfolge und angeblichen Wunder haben keine biblische Grundlage. Es sind Fälschungen. Durch die wahre geistliche Heilungsgabe, die die Apostel als Zeichen für die damalige Zeit erhalten hatten, wurden j e d e Art Krankheit und jedes Gebrechen auf der Stelle und anhaltend geheilt, was in den Heilungsveranstaltungen heutiger Wunderheiler nicht gegeben ist. Satan, der Verwirrer und Verderber treibt auf diese Weise sein destruktives Spiel. Schon zur Zeit der Apostel traten diese falschen Christuss auf und sie sind auch heute noch am Werk.


„Es waren aber auch falsche Propheten unter dem Volk, wie auch unter euch falsche Lehrer sein werden, die verderbenbringende Parteiungen heimlich einführen werden … und viel werden ihren Ausschweifungen nachfolgen, um deretwillen der Weg der Wahrheit verlästert werden wird.“ 2. Petr.2:1

“Er ist der Abfall der Gemeinde Christi, der Sohn des Verderbens, der sich widersetzt und sich überhebt über alles, was Gott heißt … und sich in den Tempel Gottes (Leib Christi) setzt und sich ausweist, er sei Gott! Es ist die Wirksamkeit Satans, die in ihm wirkt – mit jeder Machttat und mit Zeichen und Wundern der Lüge!“ 2. Thess.2:2-12

Jehovas Zeugen halten sich zwar von solchen endzeitlichen Verführern und Wunderheiler fern und dennoch werden von der WTG sogenannte W u n d e r w e r k e suggeriert. Immer wieder versucht der t.u.v. Sklave seine Legitimation zu belegen, indem er behauptet, das großartige weltweite Predigtwerk sei nur durch und mit dem Segen Gottes machbar. Das großartige Wachstum, die Verbreitung der vielen Druckerzeugnisse, so wie die Durchführung der großen Bauprojekte, alles wird als Beleg des Segens Gottes und als Legitimation der „neuzeitlichen Gesalbten“ angeführt.


Deshalb kann man nur eindringlich warnen und dazu raten, die Aufforderung des Apostel Paulus ernst zu nehmen:

„Prüft die Geistesgaben ob sie von Gott sind! Denn solche sind falsche Apostel, betrügerische Arbeiter, die die Gestalt von Aposteln Christi annehmen. Kein Wunder, denn der Satan selbst nimmt die Gestalt eines Engels des Lichts an; es ist daher nichts Großes, wenn auch seine Diener die Gestalt von Dienern der Gerechtigkeit annehmen und ihr Ende wird ihren Werken entsprechen!“ 2.Kor.11:13-15

Falsche GESALBTE können nur falsche Geistesgaben und somit gefälschte Werke und Scheinwunder hervorbringen! Deshalb heißt es im Wort Gottes: „an ihren Früchten werdet ihr sie erkennen“ und nicht „an ihrer Kraft und Salbung werdet ihr sie erkennen!“ Hier eine Zusammenfassung aus dem WT- Studienartikel v. 30.04.2017 S. 26 Abs. 12.


Der Sklave verweist hier auf angebliche Wunder, die er unter der Leitung des Heiligen Geistes bewirkt haben will – Zitat sinngemäß: „Der Sklave, als leitende Körperschaft, erhebt zwar weder den Anspruch, von Gott inspiriert, noch unfehlbar zu sein, deshalb kann er sich in Lehrfragen, oder in organisatorischen Anweisungen irren“. Wenn dem so ist, warum wird von uns erwartet, die Glaubenslehren der Leitenden Körperschaft für wahr zu halten? Einerseits stellen sie sich auf eine Stufe mit den Gesalbten und Aposteln zur Zeit Jesu und glauben sich wie diese von Jesus Christus eingesetzt um seinen Willen zu erfüllen. Und andererseits postulieren sie: „Jesus hat ja nicht gesagt, sein treuer Sklave würde für vollkommene geistige Speise sorgen“. S. 26 Abs. 12, 13


Was für ein Unsinn! Weiter wird geschlussfolgert: „Kann die schnelle Zunahme des geistigen Verständnisses seit 1919 nach Jahrhunderten des Abfalls und der geistigen Dunkelheit auf irgendetwas anderes zurückzuführen sein als auf den heiligen Geist“?Abs. 12


Was genau möchte der Sklave als Teil der Gesalbten – Klasse uns wohl damit sagen? Stehen sie nun unter der Leitung des Heiligen Geistes oder nicht? Wenn ja, dann müssten ihre Aussprüche und Lehren doch inspiriert sein. Wenn sie inspiriert wären dann müssten ihre Lehren von 1919 auch heute noch Gültigkeit besitzen, tun sie aber nicht!


Auf Seite 27, Abs. 14 werden uns dann wieder die sogenannten „neuzeitlichen Wunder“ präsentiert, die wir als Legitimation der Salbung des ”Sklaven” sehen sollen, Zitat:


„Auch das allgemeine Wachstum des Predigt – und Lehrwerks, und das trotz heftigen Widerstands in einigen Ländern, war nur dank übermenschlicher (Gottes) Unterstützung möglich“. Welches Wachstum? 2014 verzeichnete lediglich 2,2% Wachstum weltweit – was gerade mal den Bevölkerungszuwachs abbildet. 2015 waren es weltweit 1,5% . Auf das Wachstum für 2016 dürfen wir gespannt sein. Seit Jahren ist ein Rückgang, besonders in den Industrieländern, zu beobachten. Versammlungen werden wegen Mangels an Masse zusammengelegt (siehe Statistik an Ende des Artikels)

Auf Seite 28, Abs. 15 schreibt man großspurig, Zitat:


„Ein neueres Buch zum Thema Religion in den USA bemerkt: „Christliche Führer haben ihre Lehren regelmäßig dem Glauben und der Meinung angepasst, die von ihren Mitgliedern und von der Gesellschaft allgemein unterstützt werden. Die leitende Körperschaft dagegen, lässt sich bei Entscheidungen von Gottes Wort leiten, nicht von der landläufigen Meinung“.

Doch der Sklave hat seine Lehren nicht, wie behauptet, immer wieder der Bibel neu angepasst, sondern er versuchte und versucht, seine falschen Lehren seinem Verständnis und seinen Zielen neu anzupassen. Leider werden falsche Lehren der Vergangenheit mit noch abtrusernen Behauptungen korrigiert.

Auf Seite 28 Abs. 16 lesen wir weiter:


„Denken wir nur an ihre Verantwortung, geistige Speise auszuteilen, die weltweite Predigttätigkeit zu beaufsichtigen und die Spenden zu verwalten. Ganz sicher benötigen sie (Die Gesalbten der leitende Körperschaft) unsere ständigen Gebete!”

Wie wahr, wenn man sieht, wie der Sklave mit den Spenden umgeht: Luxusflüge, Kosten für Anwälte, für Opferentschädigungen, Untersuchungen zum Thema Kindesmissbrauch innerhalb der Organisation und unnötige Prunkbauten – dafür sollte noch gebetet werden? Seite 28 Abs. 17:

„Der leitenden Körperschaft gedenken wir natürlich nicht nur mit Worten, sondern auch, indem wir uns eng an ihre Anweisungen halten. Die leitende Körperschaft gibt uns diese Anweisungen durch Veröffentlichungen, in Zusammenkünften und auf Kongressen…. Wir alle zeigen Jesu Führung gegenüber Respekt, wenn wir uns gehorsam denen unterordnen, durch die er uns leitet (Heb. 13:17).”

Es wird absoluter Gehorsam eingefordert! Warum? Die leitende Körperschaft ist nach eigener Aussage weder von Gott inspiriert, noch unfehlbar. Aus diesem Grund kann sie sich in Lehrfragen oder in organisatorischen Anweisungen irren. Ihre Anweisungen können falsch sein, weil nicht von Gott inspiriert, aber wir sollen ihnen folgen, weil wir dadurch Jesus Respekt erweisen?

Mit Statistiken will man den Segen Gottes belegen Den Segen Gottes macht man an der angeblichen Mehrung fest. Doch diese Art Segensbeweise können alle Religionen irgendwie für sich beanspruchen.


Die Sieben Tags Adventisten z.B. haben im 19 Jahrhundert mit den Bibelforschern ihren Ursprung und hatten 2015 ca. 19 Millionen Mitglieder. Also 11 Millionen mehr als wir Zeugen Jehovas. Warum sollte man dies nicht auch als Segen Gottes anerkennen?

Die Verbreitung der NW – Übersetzung in über 130 Sprachen wird ebenfalls gerne als Beweis des Segens Gottes und als neuzeitliches Wunder von unseren „Gesalbten“ angeführt. Toll, aber alleine die „deutsche Bibelgesellschaft hat Bibeln in 563 Sprachen, in einem kürzernen Zeitrahmen, verbreitet. Also haben diese Bibelgesellschaft sicherlich auch den Segen Gottes, oder nicht?


Angeblich ist es nur dem Segen Jehovas zuzuschreiben, dass die neue Hauptzentrale in Warwick in so kurzer Zeit gebaut werden konnte. Die Chinesen machen das in 1/4 der Zeit mit genügend Arbeiterdrohnen. Nur weil sich alle ZJ ausnutzen lassen, ist das kein Beweis für Gottes Segen. Wenn die angeblichen Gesalbten der Zeugen Jehovas nicht in der Lage sind, wirkliche Beweise zu liefern, die belegen, dass sie wirklich von Gott eingesetzt sind, bleibt nur eine Schlussfolgerung übrig, es handelt sich um solche falschen Christusse, vor denen uns Jesus Christus und die Apostel schon lange im Voraus gewarnt haben.



1.558 Ansichten48 Kommentare
bottom of page