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„Eine ausgeglichene Ansicht über Schuldgefühle“ - ein spannendes Thema welches Alex Reinmüller, Helfer des Verlagskomitees der Wachtturm-Organisation, im Rahmen des biblischen Morgenprogramms behandelt, besonders wenn man bedenkt, wie Religionen Schuldgefühle als wirksame Strategie benutzen, um Menschen emotional zu erpressen.
Schuldgefühle sind ein äußerst wirksames und beliebtes Mittel, um Menschen zu manipulieren. Von daher darf man gespannt sein, wie Alex Reinmüller das Thema angeht.
Grundsätzlich kann man sagen, dass für einen Christen Schuldgefühle überflüssig sein sollten. Ich weiß, dass ich bei dem einen oder anderen mit diese Feststellung Protest auslöse. Aber im Laufe dieser Betrachtung werde ich versuchen, diese Aussage zu belegen.
Zunächst aber sollten wir im Sinn behalten: Schuldgefühle sind ein machtvolles Instrument, um Menschen zu manipulieren. Kaum etwas macht gefügiger als der Hinweis, man habe Schuld auf sich gelanden.
Von daher ist das Thema „eine ausgeglichene Ansicht über Schuldgefühle“ ein wichtiges Thema. Doch der WTG-Beauftragte Alex Reinmüller zieht einen Bibelvers als Grundlage seiner Betrachtung heran, der zeigt, in welche Richtung er denkt: 2.Samuel 12:13:
„David sagte dann zu Nathan: „Ich habe gegen Jehova gesündigt“, worauf Nathan erwiderte: „Jehova vergibt dir deine Sünde*. Du wirst nicht sterben. Dennoch: Weil du dich in dieser Sache äußerst respektlos gegenüber Jehova verhalten hast, wird der Sohn, der dir gerade geboren wurde, ganz bestimmt sterben.“
Es geht um Sünden und Respektlosigkeit gegen Gott. Der Hintergrund dieser Situation: König David hatte schwer gesündigt, indem er mit Bathseba, der Frau seines Heerführers, Ehebruch beging und Letzteren in den sicheren Tod schickte. David hatte Schuldgefühle vor Gott, Schuldgefühle, die auf einer Sünde, ja auf einem Verbrechen beruhten.
Schuld und Schuldgefühle sind menschlich, und jeder von uns hat irgendwann einmal Schuldgefühle verspürt. Daher werden Schuldgefühle psychologisch vielfältig ausgenutzt, auch von der Wachtturm-Organisation.
Schuldgefühle entstehen, wenn wir Trauer über eine vergangene Handlung empfinden, von der wir glauben, dass sie gegen moralische Grundsätze verstößt und wir Schaden verursacht haben.
Und wie schon gesagt: Schuldgefühle werden von der Religion benutzt, um ihre Macht auszuüben. Menschen, die von Schuldgefühlen geplagt werden, sind leicht beherrschbar. Doch wenn wir hier als Christen von Schuldgefühlen sprechen, sollten wir etwas Wichtiges beachten: Für einen Christen sind Schuldgefühle überflüssig, da ein Christ eigentlich wissen sollte, dass er von Schuldgefühlen befreit ist. Dennoch muss man die Frage „können auch Christen Schuldgefühle haben?“ mit Ja beantworten, die Frage ist nur „wem gegenüber“.
Die Kirchen und auch Alex Rheinmüller von der Wachtturm-Organisation sprechen in erster Linie von Schuldgefühlen Gott beziehungsweise Jehova gegenüber. Wobei, wie wir noch feststellen werden, Alex Rheinmüller den Begriff „Schuldgefühle“ wechselweise benutzt: „Schuldgefühle“ gegenüber Gott und gegenüber den Menschen. Sprechen wir zunächst über Schuldgefühle gegenüber Gott.
Ein Christ wird sich vor Gott immer schuldig fühlen, da er weiß, dass er Gottes Erwartungen niemals erfüllen kann - eine Tatsache, auf die auch Reinmüller hinweist. Aber die Kernbotschaft der Evangelien - Befreiung von Schuld gegenüber Gott - wird von ihm nicht wirklich hervorgehoben.
Religionskritiker wenden an dieser Stelle ein „Sorgte Gott nicht selbst durch das Gesetz für Schuldgefühle?“ Nein! Schuldgefühle sind vielmehr ein Signal Gottes, um uns erkennen zu lassen, dass mit uns etwas nicht stimmt und dass eine Änderung erforderlich ist. Das Gesetz Gottes zeigt: Ein Mensch kann dem Gesetz Gottes nicht genügen, solange er im Fleisch lebt. Das ist der Grund, warum Christen auf Jesus Christus vertrauen, wenn er versprach:
„Wenn ihr einander die Schuld erlasst, dann wird auch euch die Schuld erlassen werden. “ Lukas 6:37.
Jesus macht hier einen Unterschied zwischen Schuld gegenüber unserem Nächsten und Schuld gegenüber Gott. Wenn wir also von Schuldgefühlen sprechen, sollten wir wissen, von welcher Art Schuldgefühlen wir sprechen. Schuldgefühle gegenüber einer Person, die wir durch unser Verhalten verletzt haben - oder Schuldgefühle gegenüber Gott? Gleich zu Anfang seiner Ausführung zählt er auf, an welche Art von Schuldgefühlen er dachte.
Zum Beispiel: „Eltern fühlen sich Schuldig, weil ihre Kinder die Wahrheit verlassen haben.“
Ich denke, hierbei handelt es sich, wie Reinmüller richtig sagt, wirklich um „unangebrachte Schuldgefühle“. Warum unangebracht? Es handelt sich um Schuldgefühle, die den Zeugen-Eltern unterschwellig eingeredet wurden.
Anders sieht es aus, wenn ein Ehepartner seinen Partner betrügt. Hier sind Schuldgefühle dem betrogenen Partner gegenüber sicherlich angebracht. Der Betreffende hat zwar mit dem Ehebruch das Gesetz Gottes verletzt, aber geschadet und verletzt hat er seinen Partner, nicht Gott.
Halten wir also fest: Die Beurteilung, ob Schuldgefühle unangebracht sind oder nicht, ist nicht einfach zu beurteilen, wie wir gleich noch sehen werden.
Alex Reinmüller zitiert eine Komikerin mit den Worten „Warum haben religiöse Menschen sooft mit Schuldgefühlen zu kämpfen?“ Eine berechtigte und interessante Frage.
An dieser Stelle müssen wir uns fragen, was Reinmüller mit seiner Ansprache bei seinen Zuhörern erreichen will. Möchte er ihnen Schuldgefühle nehmen? Vordergründig sieht das so aus. Aber um es gleich vorwegzusagen: Nur vordergründig. In Wirklichkeit versucht die WTG bei ihren Anhängern Schuldgefühle zu erzeugen.
Siehe Video:
Halten wir fest: In seiner Ansprache hat Herr Reinmüller sicherlich wertvolle Gedanken angesprochen. Schuldgefühle entstehen durch Übertretung des Gesetzes Gottes. Und da sich die Israeliten verpflichteten, alles, was Gottes Gesetz vorschrieb, zu erfüllen - es aber nicht vermochten -, hatten sie ständig mit Schuldgefühlen zu kämpfen und wie Paulus in Römer 7 sagt, ist jeder Mensch vor Gott schuldig.
Lasst uns daher zum Schluss die Gedanken aus 1. Johannes 1 : 8 bis Kapitel 2 : 2
zusammenfassen:
Unser Schöpfer, so sagt die Bibel, vergibt großzügig, nicht nur Sünden, die wir vor unserer Taufe begangen haben. „Unangebrachte Schuldgefühle“, die Reinmüller auf die Pflege Angehöriger bezieht, sollen unterschwellig das Gefühl, nicht genug im Einsatz für den von der Organisation vorgegebenen „Dienst für Jehova“ getan zu haben.
Ein älteres Ehepaar erzählt, wie es 60 Jahre lang bei den Zeugen Jehovas durch Schuldgefühle manipuliert wurde:
https://www.youtube.com/watch?v=FElcTNkRpwA
Hallo,
Mir ist da noch mal was eingefallen bzgl schlechtes Gewissen und Ausstieg gegenüber meinen Eltern:
Mit 16 habe ich offiziell meinen Austritt erklärt. Meine Eltern waren knapp ein 1 Jahr vor mir draußen. Sie haben das ganz geschickt gemacht, nämlich mit dem Umzug nach Deutschland. Ich wusste das gar nicht. Sie haben mich so gut es ging von der neuen Versammlung fern gehalten. Und mich gleichzeitig ermuntert neue Freundinnen in der Schule zu finden.
Die neue Freundschaft mit Jacky und Meli war so toll und intensiv dass ich dann innerhalb kurzer bei ihnen lebte. Heute lebe ich im gleichen Haus, ein Stockwerk höher bei meinem Verlobten, Jacky's Bruder.
Was tut mir jetzt leid? Meine Eltern! Wären wir Alle ZJ…
Es ist leicht zu bereuen, nachdem man entlarvt worden ist und vor den Trümmern steht, die man selbst verursacht hat. Salomo und David "bereuten" erst nachdem jemand rief: "Jetzt hab' ich dich, du Halunke". Bis dahin benahmen sie sich wie selbstverliebte Narzissten, und je älter, um so schlimmer. Aber jedes Spiel geht irgendwann zuende.
Es hilft nichts, ihre Taten zu beschönigen. Heute würden beide als Despoten, für lebenslange Menschenrechtsverletzungen, vor Gericht gezerrt werden. Auch der "ach so gute und so weise" König Salomo.
Denken wir bitte an die 1000 Frauen im Goldenen Käfig. Sie waren praktisch im Gefängnis und hatten kein Privatleben. Salomo war für sie kein Ehemann, sondern der Gockel im Hühnerstall. Wie sind sie überhaupt da reingeraten? Mit…
Hallo zusammen,
Der vorstehende Artikel stellt in den Raum:
"Schuldgefühle entstehen, wenn wir Trauer über eine vergangene Handlung empfinden, von der wir glauben, dass sie gegen moralische Grundsätze verstößt und wir Schaden verursacht haben."
Nun, was das Vorgehen der ZJ-Führung in dieser Sache anbelangt, ist dies unzureichend oder sogar falsch:
Das Einreden von Schuldgefühlen bei den Mitgliedern ihrer Religionsorgansation erfolgt schon, BEVOR
eine Handlung stattfand oder stattfindet.
Denken wir nur an die Androhung einer "Blutschuld", wenn der ZJ nicht genügend Zeit, Energie und Geld im "Predigtdienst" verbringt.
Wenn er "Gott nicht sein Bestes gibt" zuwenig spendet, für das "Predigtwerk", also für die Wachtturm-Organisation.
Wenn er den "TuvS" kritisiert, und damit quasi Gott.
Wenn er vorhat, sich ein Eis zu gönnen,…
König David, Salomo's Vater, war kein Kostverächter. Sogar vor einer verheirateten Frau machte er nicht halt (Batseba). Nach dem positiven Babytest machte er sofort ihren Mann kalt, und zwar mit List und Tücke. Schlechtes Gewissen?
Als Nathan ihn daraufhin ansprach, wusste er, dass Leugnen zwecklos ist. Dann drückte er auf die Tränendrüsen. Es ist manchmal hilfreich Reue zu zeigen, wenn man erwischt wird. Leider hatte David diesmal ein wenig Pech. Dumm gelaufen. Aber nicht er, sondern ein Neugeborenes zahlte für ihn die Zeche. Batseba heiratete schließlich den Mörder ihres Mannes.
Und der weise und reiche König Salomo? Er sammelte Frauen, als wären sie Barbie-Puppen. Tausend Frauen. Später verehrte er, wie selbstverständlich, fremde Götter und auch diesmal war von schlechtem Gewissen…