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Ich möchte heute mal auf eine Frage eingehen, die sich vielleicht schon viele ehemalige Zeugen Jehovas, aber auch Menschen in ähnlicher Situation gestellt haben: „Warum fällt es so vielen Menschen schwer, zu akzeptieren, dass sie belogen wurden“? Oder anders gefragt: Warum haben Menschen ein Problem damit, sich einzugestehen, getäuscht worden zu sein?
Warum fällt es Menschen so schwer, sich das einzugestehen, selbst dann, wenn die Beweise einer Täuschung offensichtlich sind?
Der Grund könnte sein, dass jeder Mensch seinem eigenen Weltbild folgt und es vor anderen verteidigt. Man will nicht, dass es von außen gestört oder gar zerstört wird, und so wird das Denken durch das eigene Weltbild eingeschränkt. Die meisten denken kaum über irgendetwas nach, was über den Tellerrand ihres Weltbildes hinausgeht. Sie haben ihre Familie, sie gehen auf die Arbeit, erziehen ihre Kinder, machen den Haushalt, und am Wochenende geht es vielleicht mal in eine Gaststätte und vielleicht ist auch ein Urlaub im Jahr drin. Mit anderen Worten, sie sind in ihrem Alltagstrott gefangen.
Besonders das Alltagsleben eines Zeugen Jehovas ist eng getaktet, denn zu den üblichen Alltagsdingen kommen noch die vielen theokratischen Aktivitäten hinzu wie der Besuch der Zusammenkünfte und die Vorbereitung auf diese, die Kongresse und der Predigtdienst. Das führt dazu, dass Zeugen Jehovas keine Zeit haben, über offensichtliche Widersprüche ihres Glaubens nachzudenken. Mit der Zeit entsteht ein Gewöhnungseffekt; sie fühlen sich wohl und wollen ihre Wohlfühlzone nicht gefährden. Sie wollen nicht, dass ihr Weltbild, also die Welt, in der sie sich eingerichtet haben, zerbricht.
Genau diese Situation erleben wir mittlerweile seit fast drei Jahren auch im Zusammenhang mit der „Corona-Pandemie“. Was wir in diesem Zusammenhang mittlerweile erleben, führt dazu, dass sich viele erstaunt fragen: „Warum sind sie nicht bereit, die Verantwortlichen zu benennen oder zur Rechenschaft zu ziehen? Wieso gibt die Masse der Bevölkerung nicht zu das sie einer Lüge aufgesessen sind?“
Nun, es gibt Menschen, die tun sich grundsätzlich schwer damit, Fehler zuzugeben, besonders dann, wenn andere sie auf ihre Fehler aufmerksam machen. Warum?
Vielleicht sind sie der Meinung, einen Fehler zu machen sei etwas Schlimmes und möchten Fehler möglichst vermeiden. Deshalb sind sie darauf bedacht, "ihr Gesicht zu wahren". Doch wenn der Fehler anderen bereits aufgefallen ist, dann können sie ihr Gesicht mit diesem Verhalten nicht mehr wahren. Im Gegenteil: Wenn sie ihren Fehler nicht zugeben, stehen sie nicht nur als diejenigen da, die einen Fehler gemacht haben (das wäre verzeihlich), sondern zusätzlich noch als jemand, der seine Fehler nicht zugeben kann. Ich frage mich also, was mit diesem Verhalten bezweckt werden soll.
Die Schweigespirale
Seine Meinung zu ändern wird als Schwäche angesehen. Das führt dazu, dass Menschen lieber über ihre Falscheinschätzung, ihre sich als falsch erwiesene Meinung schweigen, anstatt offen darüber zu sprechen. Sie geraten in eine sogenannte Schweigespirale. Es fehlt ihnen die Bereitschaft, sich öffentlich zu ihrer früheren Meinung zu bekennen und zuzugeben, dass ihre damalige Meinung vom damals vorherrschenden Meinungsklima geprägt wurde.
Widerspricht die eigene Meinung der vorherrschenden öffentlichen Meinung, so hat man Hemmungen, gegen diese zu argumentieren. Die Massenmedien können erheblichen Einfluss auf die öffentliche Meinung ausüben, indem sie eine bestimmte Meinung zu einem Thema als die angebliche Mehrheitsmeinung präsentieren.
Menschen mit abweichender Meinung haben „Isolationsfurcht“ – die Furcht, sozial isoliert zu werden. Die Bereitschaft, eigene Ansichten öffentlich darzustellen, ist unterschiedlich stark ausgeprägt, je nach der vom Individuum wahrgenommenen öffentlichen Meinung. Man wartet lieber die Entwicklung der Meinung in der Gesellschaft ab. Menschen, die den Eindruck haben, ihre Meinung und Überzeugung entspräche der Mehrheitsmeinung, äußern sich bereitwilliger in der Öffentlichkeit. Sie bekennen sich eher öffentlich als diejenigen, die glauben, mit ihrer Meinung zur Minderheit zu gehören.
Sicherlich ist es für niemanden erfreulich, mit seiner Meinung falsch gelegen oder einen Fehler gemacht zu haben. Kleine Fehler des Alltags akzeptiert man als menschlich; da ist man auch eher bereit, sie zuzugeben. Handelt es sich aber um einen Fehler, aufgrund dessen man selbst gelitten hat oder andere leiden mussten – solche Fehler sind schwer einzugestehen.
Fehler nicht zuzugeben hängt mit der Abwehrstrategie des eigenen Egos zusammen. Hinzu kommt oft ein schwaches Selbstbewusstsein – eine schwer zu bewältigende Hürde. Im Grunde betrügen sich diese Personen jedoch selbst. Es geht ihnen nicht primär darum, anderen zu schaden, sondern sich selbst eine perfekte Realität vorzugaukeln.
Doch während manche alles daran setzen, ihre Fehler zu vertuschen, geben andere ihr Missgeschick offen zu. Interessanterweise zeigt die Forschung, dass Menschen, die ihre Fehler zugeben, oft als sympathischer und sogar kompetenter wahrgenommen werden.
Was also ist zu tun, wenn man das Gefühl hat, man sei belogen worden?
Generell sollte man natürlich erst einmal versuchen, Informationen bezüglich der Tatsachen herauszufinden. Wenn genügend Beweise für die Wahrheit vorliegen, sollte man Konfrontation mit denen, die anderer Meinung waren, vermeiden. Vor allem keine Unterstellungen wie „Du hättest es besser wissen können, aber aus Rechthaberei hast du gelogen“. Das muss vermieden werden.
Die Überlebensstrategie
Jedes Lebewesen möchte überleben, und in diesem Überlebenskampf passen sich die Menschen der jeweiligen Situation an. Anpassung an die Umgebung ist seit jeher die beste Überlebensstrategie gewesen, und zu dieser Umgebung gehört halt immer auch ein sogenannter Anführer, dem die Mehrheit folgt. Schon die Bibel spricht davon, wie sich das Volk Israel einen König wünschte, einen sichtbaren Anführer.
Menschen sind oft einfach zu bequem oder nicht fähig, für selbst zu entscheiden oder selbst zu denken. Sie sagen „okay, gut; wenn die Führung das so entscheidet, dann wird das schon richtig sein. Wer bin ich, dass ich diese Entscheidung in Frage stelle. Solange es mir gut dabei geht, ist es besser, zu folgen“. Dies Menschen machen sich gerne kleiner als sie sind.
Und wenn ihnen bewusst wird, dass die Führer mit ihren Maßnahmen übertreiben, ist es meistens zu spät, ist sich dagegen aufzulehnen. Die Meisten können sich nicht vorstellen, dass es Menschen gibt, die wirklich nichts Gutes im Schilde führen, die nur ihrer eigenen Gier erlegen sind und ihre Macht und Kontrolle über die Masse behalten wollen.
Diese Menschen sind aber nicht mal im Ansatz bereit, sich einzugestehen, dass es so etwas gibt – ein solches Eingeständnis könnten sie nicht ertragen. Sie haben sämtliche Maßnahmen befolgt, sind immer treue gehorsame Bürger gewesen, beugten sich jeder Diktatur – und dann sollen daraus für sie Repressalien entstehen, emotionale, finanzielle und gesundheitliche? Das weisen sie von sich.
Bloß nicht aus dem Nest fallen, bloß nicht die eigene Meinung aussprechen oder überhaupt eine eigene Meinung haben oder etwas hinterfragen. Und ich spreche hier nicht von ungebildeten Menschen, die nicht hinter die Dinge blicken können, weil sie einfach nicht über genügend Intelligenz verfügen.
Was stimmt mit diesen Menschen nicht – die haben doch studiert; also können sie ja nicht so dumm sein. Und genau das meine ich: Der IQ – die Intelligenz – hat nichts mit der emotionalen Intelligenz zu tun; das darf man nicht verwechseln. Entweder du kannst über den Tellerrand schauen und erkennst „da läuft etwas absolut schief“ – oder du passt dich an.
Lassen wir mal all den Schwachsinn weg, der 2020 mit sinnlosen und menschenverachtenden Maßnahmen begann. Mittlerweile sind Dokumente aufgetaucht, die die Befürchtungen vieler bestätigten. Und dennoch gibt es wenige, die aufschreien und die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen wollen.
Es stimmt: Es macht keinen Sinn, die Handlungen der Regierenden zu hinterfragen, weil wir die Zusammenhänge nicht bis ins Detail kennen. Wir konnten uns in der Vergangenheit sicherlich einiges zusammenreimen, aber wir kannten die Zusammenhänge nicht bis ins letzte Detail. Doch jetzt versuchen sowohl die Verantwortlichen als auch die Mehrheit der Betroffenen mit großem Gedöns, sich zu verteidigen.
Zusammenfassend kann man sagen, dass vieles, was zur Zeit im Großen passiert, viele von uns im Kleinen als Zeugen Jehovas durchlebt haben. Sie können oder wollen sich nicht eingestehen, dass man sie belogen hat.
Sie haben alles befolgt und mitgemacht, selbst Dinge, die sie im Inneren möglicherweise als eine zu extreme Auslegung der Bibel empfanden, und lieber gesundheitliche Folgen und den Tod in Kauf genommen. Wie können sie jetzt zugeben „oh Gott, ich hätte das niemals tun dürfen; heute bin ich seelisch krank und habe meine Familie, Bekannten und Freunde verloren“. Es ist schwer, jetzt zuzugeben, dass alles ein Fehler war.
In einer ähnlichen Situation befinden sich heute viele Menschen im Allgemeinen. Sie haben alles getan, was man ihnen sagte; selbst Dinge, die möglicherweise extreme gesundheitliche Folgen nach sich ziehen. Wie könnten sie jetzt zugeben, dass dies ein Fehler war und ihnen vielleicht sogar gesundheitliche Spätfolgen drohen? Einige ihrer Bekannten und Freunde sind erkrankt und plötzlich und unerwartet verstorben – wie könnten sie jetzt zugeben, dass es ein Fehler gewesen sein könnte sich impfen zu lassen? Und wenn sie es zugeben, wie sollen sie nun damit weiterleben; was können sie jetzt noch tun?
Natürlich könnten Sie sagen „die Meisten Menschen sind gesund geblieben“; diese Hoffnung, das alles gut wird sollte man ihnen nicht nehmen. Dennoch gibt es sie auch einige Wenige die zugeben sich geirrt zu haben, und wer das schafft, ist zu bewundern.
Sie hatten sich geirrt, sie hatten einen Fehler gemacht, vielleicht aus Angst, vielleicht auch, weil sie sich einfach nicht mit der Angelegenheit beschäftigt hatten oder weil sie überzeugt waren, das Richtige zu tun.
Diese Menschen waren überzeugt, oder glaubten es zumindest, aber das spielt jetzt keine Rolle mehr. Du verschwendest deine Energie und das ist genau das, was dich fix und fertig macht, wenn du dich immer wieder mit der Frage bschäftigst, "wieso haben sie das nicht wahrgenommen? Warum wachen die nicht auf? Sie müssen doch auch merken das sie von Politik und Wissenschaft belogen wurden. Sehen die den nicht was global hinter den Kulissen abläuft?
Meine Erfahrung, nein sie sehen es nicht und wollen es nicht glauben, und du kannst niemanden dafür verurteilen. Sobald damals jemand Zweifel an den Maßnahmen der Politiker äusserte wurde er von der Mehrheit beschimpft, das sie merkten selbst in einer extremen kognitiven Dissonanz gefangen zu sein.
In der Regel machen einen Zeugen Jehovas erst
eigene Erfahrungen oder intern gehörte Berichte über ihre
Gemeinschaft stutzig. Erst dann mag man bereit sein, sich
angestauten Zweifeln hinsichtlich diverser Lehrfragen
und Vorgehensweisen doch zu stellen. Bis dahin können
mehrere Jahrzehnte vergehen oder sogar fast ein ganzes
Leben.
Im Internet-Zeitalter geht es für Aufrichtige indes
zunehmend schneller, denn schonungslos werden mehr
und mehr Machenschaften dieser Organisation aufge-
deckt (z.B. Kontaktverbot mit sozialer Ächtung von Aus-
steigern). Die Wahrheit hinter der „Wahrheit“ tritt hervor.
Wer aufzuwachen beginnt, bemerkt die haarsträubenden
Umdeutungen/Verdrehungen/Auslegungen biblischer
Aussagen. Er durchschaut den Rösselsprung-Trick und
auch die Zirkelschluss-Technik (eine unbewiesene Be-
hauptung wird an die nächste gesetzt), die beide in ihren
Schriften zum Einsatz kommen, um Zeugen-Dogmen zu
stützen…
Nicht zugeben oder einzugestehen über eigene Fehler ist einer Lüge gleich! Stolze Menschen sind schwache Menschen. Der Mensch ist an und für sich ein stolzer Egoist und viele Male ein Lügner.
Eine Fehlinterpretation!
Ich glaube, dass Gott im innersten unglücklich ist das ER den Menschen erschaffen hat.
Zum Glück hat unser lieber Erschaffer mit seinem Sohne Jesus einen Plan erschaffen um den Menschen wieder gerade zu biegen. Das braucht noch seine Zeit.
Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
LG Hiskia
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