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  • Bruder

Propaganda mit Gefühl – wenn Musik für religiöse Lehren instrumentalisiert wird!





Sowohl Politik als auch Religion benutzen Musik für unterschiedliche Ziele und Manipulationen. Musik kann Menschen verbinden, Grenzen überwinden, aber ebenso gut Grenzen aufbauen.


Musik spricht uns auf unerklärliche Weise etwas in uns an, was uns emotional aufwühlt und wir nicht so richtig erklären können. Manipulation durch Musik ist deshalb für Herrschende aller Staaten, Religionen und politische Gruppen so attraktiv, das sie diese immer wieder ganz gezielt einsetzen um Menschen zu beeinflussen.

Musik ist ein wichtiges Identifikationsmittel besonders für junge Menschen. Leider haben das auch radikal-religiöse Eiferer erkannt, denn mit Musik lassen sich alle Arten von Botschaften und Ideologien transportieren, auch falsche Lehren und falsches Gedankengut.


Wiederholt haben wir hier auf BI darauf hingewiesen, wie die WTG das Medium Musik benutzt, um ihre Anhänger, und da besonders die Jugendlichen, zu manipulieren. Diese Art der Manipulation hat mit der Jahresversammlung 2023 nun eine neue Dimension erreicht, indem JW.Org gezielt Musik benutzt, um die Botschaften der Bibel zu verdrehen.


Es gibt viele gute Menschen, die noch in der Organisation der Zeugen Jehovas gefangen sind, Christen, die indoktriniert wurden und glauben, Jehova Gott zu dienen bedeute der Organisation zu dienen. In Wirklichkeit aber dienen sie der leitenden Körperschaft einer Organisation, wie wir gleich sehen werden.


Die diesjährige Jahresversammlung offenbart mal wieder wie geschickt und durchdacht die Manipulation durch Männer, die hinter den Kulissen arbeiten und eine Fassade der Heiligkeit vortäuschen, gelenkt wird. Manche denken zwar, in der Leitung der Zeugen Jehovas befänden sich unfähige Männer, aber nein, sie sind sehr gut darin ihre Ziele zu erreichen, und den Verstand der Gläubigen zu täuschen.


Wie Satan, der sich immer als ein Engel des Lichts zeigt, behaupten auch sie, sie würden ihren Schäfchen Licht bringen sie. Sie geben sich als rechtschaffende Männer aus und kleiden sich in Gewänder der Ehrbar- und Heiligkeit, und weben einige Fäden der Wahrheit in ihr Lügengewebe. Bei der Präsentation des neuen Lichts auf der Jahresversammlung in diesem Jahr haben sie dies so geschickt gemacht wie nie zuvor, und haben auf das Mittel der Musik zurückgegriffen.


In diesem Zusammenhang möchten wir hier auf eine Warnung des Apostel Paulus an die damaligen Christen hinweisen. In 2. Korinther 11:19 lesen wir, aus der Neunweltübersetzung:


Ihr seid ja so „vernünftig“, dass ihr die Unvernünftigen gern ertragt. Ja, ihr ertragt jeden, der euch versklavt, der euren Besitz an sich reißt und verschlingt, der sich über euch erhebt und euch ins Gesicht schlägt. Ich sage das zu unserer Unehre, da es so aussehen könnte, als wären wir schwach aufgetreten.

Lasst uns diesen Bibel-Text bei unserer weiteren Betrachtung im Hinterkopf behalten.


Jehovas Zeugen vertreten eine Lehre, die sie mit keiner anderen christliche Konfession teilen: Die Lehre von zwei Klassen Christen mit unterschiedlicher Bestimmung – eine mit himmlischer („die 144.000“), eine andere mit irdischer Hoffnung („die große Volksmenge“). Dennoch bezeichnen sie sich, wie die meisten anderen christlichen Gemeinschaften auch als Bibeltreu. Es stellt sich somit die Frage, ob Jehovas Zeugen die Heilige Schrift, als einzige christliche Religionsgemeinschaft unter Hunderten, korrekt versteht oder ob sie vielleicht eher diejenigen sind, die falsch liegen.


Die Mehrheit der Zeugen Jehovas sind nach der Lehre der leitenden Körperschaft demnach Christen zweiter Klasse. Ob die Bibel tatsächlich von zwei Klassen Christen mit unterschiedlicher Hoffnung spricht, soll hier aber nicht der Gegenstand unsere Betrachtung sein. Wer sich mit diesem Thema näher auseinandersetzen möchte kann dies hier tun.


Vielmehr möchte wir hier aufzeigen, wie die Wachtturmorganisation Musik benutzt, um ihre falsche Lehre der „Zweiklassen-Christen“ zu bekräftigen. Gehen wir noch einmal auf die Warnung des Apostel Paulus ein, die er den Korinthern erteilte und fragen wir uns, könnte es sein, dass du als Zeuge Jehovas hier von Paulus auf dich zutreffen?


„Ihr seid ja so „vernünftig“ den ihr ertragt jeden, der euch versklavt, der euren Besitz an sich reißt und verschlingt, der sich über euch erhebt und euch ins Gesicht schlägt.“ 2. Korinther 11:19,20 NWÜ)


Du wirst dich fragen, gibt es in der Organisation der Zeugen Jehovas eine Gruppe, die so etwas tut? Welche Gruppe versklavt, verschlingt und schlägt oder bestraft? Die Jahresversammlung 2023 offenbarte deutlicher denn je, dass es diese Gruppe gibt, und wer diese Gruppe ist.


Die Zusammenkunft begann mit einem motivierenden musikalischen Vorspiel, das von Kenneth Cook, Mitglied leitenden Körperschaft, eingeleitet wurde. Unteranderem auch mit dem Lied 146 „Ihr habt es für mich getan“ Siehe HIER Text auf JW.Org aus dem Liederbuch „Singt Lieder für Jehova“


Doch es handelt sich hier nicht um ein Loblied auf Jehova, wie der Titel des Liederbuchs suggerieren mag. In Wirklichkeit ist es ein Loblied auf die Leitende Körperschaft, das besagt, dass unser Dienst für Jesus nur annehmbar ist, wenn man diesen Menschen, die zur leitenden Körperschaft gehören, dient und gutes tut.

Das Lied bezieht sich auf Jesu Gleichnis in dem er das Trennungswerk von den Schafen und Ziegen veranschaulicht, beruht aber vollständig auf der Interpretation der Zeugen Jehovas einer andere Aussage Jesu, aus Johannes 10:16, wo Jesus von den anderen Schafen spricht, aber nicht in Matthäus 25:34-40 worauf sich das Lied 146 bezieht.


Der Begriff die „anderen Schafe“ kommt nur in Johannes 10:16 vor. In seinem Gleichnis von den Schafen und den Ziegen wird er nicht verwendet. Es war J. F. Rutherford, als er die Laienklasse der ‚Andere Schafe‘ gründete, und diesen Begriff prägte. Schließlich braucht ja jede Religion eine Laienklasse, die dem Klerus dient.


Wenn du dich über diese spezielle Lehre der Zeugen Jehovas informieren möchtest, kannst du dich unteranderem HIER oder HIER tun. Wie gesagt, wir möchten hier nicht näher darauf eingehen.

An dieser Stelle sollten wir uns mit dem Text des Liedes Text hier auf JW.Org näher befassen, Titel:


Ihr habt es für mich getan

(Grundlage - Matthäus 25:34-40)


(Erste Strophe)

Hand in Hand dienen gern andre Schafe des Herrn

und Gesalbte, die bald mit Christus regiern.

Wenn man Gutes für sie tut,

ob viel oder nicht,

der König bemerkt es und Lohn er verspricht.


(REFRAIN)

„Eure Hilfe für sie war Hilfe für mich.

Euer tröstendes Wort war Trost auch für mich.

Die Liebe, die Mühe, die Arbeit für sie

war Gutes für mich, ihr gabt es für mich.

Was ihr ihnen getan, habt ihr mir getan.“


Der Missbrauch des Gleichnisses Jesu aus Matthäus 25:35, 36 wird schon in der ersten Strophe deutlich. Matthäus spricht in Matthäus 25:35, 36 von Menschen, die Jesus in Not sahen und ihn und seine Nachfolgern auf verschieden Weise versorgen und unterstützen. An keiner Stelle in diesem Gleichnis spricht Jesus von einer Unterstützung bezüglich seines Auftrags, die gute Botschaft zu verkündigen.


Fassen wir den Inhalt von Matthäus Kapitel 25 zusammen. Wenn der Menschensohn in seiner ganzen Herrlichkeit kommt, wird er Alle Völker vor sich versammeln und in zwei Gruppen teilen, so wie ein Hirte die Schafe von den Ziegen trennt. Die Schafe stellt er rechts von sich auf und die Ziegen links. Dann wird der König zu denen an seiner rechten Seite sagen: ›Kommt her! Euch hat mein Vater gesegnet. Nehmt Gottes Reich in Besitz, das er seit Erschaffung der Welt als Erbe für euch bereithält!

Denn als ich hungrig war, habt ihr mir zu essen gegeben. Als ich Durst hatte, bekam ich von euch etwas zu trinken. Ich war ein Fremder bei euch, und ihr habt mich aufgenommen.

Dann werden die, die nach Gottes Willen gelebt haben, fragen: ›Herr, wann bist du denn hungrig gewesen, und wir haben dir zu essen gegeben? Wann haben dich aufgenommen und besucht?


Der König wird ihnen dann: ›Das will ich euch sagen, was ihr für einen meiner geringsten Brüder oder für eine meiner geringsten Schwestern getan habt, das habt ihr für mich getan!


Doch schon in der ersten Strophe des geht es um den Dienst für Jesus, und wer die Lehr-Sprache der Zeugen Jehovas kennt, weiß, mit Dienst für Gott und Jesus sind alle Tätigkeiten gemeint, die von der leitenden Körperschaft verlangt werden.

Wenn man den in holprigen Versen gepressten Text übersetzt, heißt es dort:

Die anderen Schafe und die Gesalbten dienen gerne dem Christus, doch die Gesalbten werden bald mit Christus regieren. Die eine Gruppe regiert die anderen dient. Und wer diesen zukünftigen Regenten „Gutes tut, ob viel oder auch nichts, der König bemerkt es und verspricht Lohn. Lohn für Nichtstun? Das klingt eher nach einer Drohung. Und die Aussage des Refrains:

Euere tröstenden Worte und die Arbeit die ihr für die Gesalbten geleistet habt, war Trost für Jesus. In diesem Sinn geht es in diesem Lied dann weiter. Die dritte Strophe thematisiert die vom Sklaven immer wieder geforderte Treue und Loyalität ihm gegenüber, die dann in der Verkündigung der guten Botschaft natürlich ihren Höhepunkt hat und die Grundlage für ewiges Leben, im Paradies ist. Zitat:

„Meinen Brüdern stets treu und ihr wart auch loyal,

macht mit ihnen mein Wort bekannt überall.“

Zu den Schafen zur Rechten

der König sagt dies:

„Erbt ewiges Leben, ja im Paradies.“


Diesem Lied zufolge wird Jesus all die Mühe, die diese Freiwilligen bereitwillig der Leitenden Körperschaft zukommen lassen, dadurch vergolten, dass Jesus sie mit ewigen Leben belohnt. Mit anderen Worten, das ewige Leben müssen sie sich verdienen, und das auch noch nach er Auferstehung während der Tausendjahrherrschaft Christi.


Gemäß der Lehre der Leitenden Körperschaft werden die anderen Schafe als Sünder auferweckt, und sind immer noch unvollkommen. Sie bekommen das ewige Leben erst, wenn sie tausend Jahre lang dafür an ihrer Vollkommenheit gearbeitet haben, genau wie die Ungerechten, da gibt es keinen Unterschied. Jesus belohnt sie also mit demselben Status, den die Ungerechten erhalten. Ergibt das einen Sinn für dich? Die Belohnung, die den Schafen zuteil wird, erhalten auch die mit Ziegen verglichenen „Täter der Gesetzlosigkeit”.


Ist es Gottes Wille, dass sich ein Teil der Gemeinde Christi als gesalbter Bruder ausgibt und von anderen verlangt, ihm als solcher zu dienen? Ist es Gottes Wille, dass es eine Klasse von Geistlichen gibt, die Gehorsam gegenüber ihrer Auslegung der Heiligen Schrift verlangt?


Wie schon erwähnt, der Begriff die „anderen Schafe“ kommt nur in Johannes 10:16 vor. In seinem Gleichnis von den Schafen und den Ziegen wird er nicht verwendet.

Die Leitende Körperschaft hat Tausende davon überzeugt, den „Gesalbten“ als freiwillige Einsatztruppe zu dienen, um das Heil zu erlangen. Tatsächlich aber dienen diese Freiwillegen in erster Linie der kleinen auserwählten Gruppe, die als leitende Körperschaft, oder als der treue und verständige Sklave, die Organisation leitetet.

Praktisch bildet die leitende Körperschaft eine weitere elitäre Gruppe unter den Gesalbten.


In Matthäus 25:35 und 36 ist aber nicht die Rede von einer elitären Gruppe die die Brüder Jesu in ihrer Not versorgten, weil sie hungrig oder durstig waren, oder um diese in ihrem Auftrag zu unterstützen. Jesus sprach hier von beispielhaften Taten der Barmherzigkeit gegenüber jemandem, der leidet und Hilfe braucht. Jesus wies die Pharisäer zurecht, weil sie diese Barmherzigkeit vermissen ließen, und forderte sie auf:


“Geht also und denkt einmal darüber nach, was das bedeutet: ‚Ich will Barmherzigkeit und nicht Opfer.”

Ja, die leitende Körperschaft der Zeugen Jehovas versteht ihr Geschäft und weiß, wie man Menschen mit Musik für die eigenen Ziele instrumentalisieren kann.


Es gibt in der Organisation noch viele gute Menschen, die noch gefangen sind, Menschen, die indoktriniert wurden und glauben, Jehova Gott zu dienen. In Wirklichkeit aber erwartet man von ihnen, dass sie der leitenden Körperschaft dienen, wie wir sehen haben.


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