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  • Bruder

Jehovas Zeugen - ein Volk für Gottes Namen?




[Gedanken zum WT-Artikel "Jetzt aber seid ihr Gottes Volk" (15.11.14) Seite 23]


„Denn einst wart ihr kein Volk, jetzt aber seid ihr Gottes Volk“ – 1. Petr. 2:10

Stolz sehen sich Jehovas Zeugen als das auserwählte Volk Gottes. Dies wird besonders bei der Betrachtung eines WT-Studien-Artikel des Jahres 2014 offensichtlich. Der Studienartikel über das Volk, das Jehova für seinen Namen herausgenommen hat, ist ein hervorragendes Beispiel dafür.


Wenn wir die Auszüge aus dem ersten Teil des Artikels betrachtest, tritt eine offenkundige und biblische Schlussfolgerung hervor, die zeigen soll, wie Gott, beginnend mit Pfingsten 33 eine neue Nation gründete auf die sich Jehovas Zeugen berufen. Zitat Abs. 1:

„Zu Pfingsten des Jahres 33 u.Z. … brachte [Jehova] durch seinen Geist eine neue Nation hervor — das geistige Israel oder das „Israel Gottes“. -
Abs. 2 „Die Ersten, die zu Gottes neuer Nation gehörten, waren die Apostel und über hundert andere Jünger Christi … Dort empfingen sie den heiligen Geist, durch den sie geistgezeugte Söhne Gottes wurden. Das lieferte den Beweis: Der neue Bund war durch Jesus, den Mittler ….“ „Die leitende Körperschaft {A} in Jerusalem sandte die Apostel Petrus und Johannes zu diesen bekehrten Samaritern. … Nun waren auch diese Samariter gesalbte Mitglieder des geistigen Israel.“ –
Abs. 4 „Er [Petrus] predigte zum Beispiel dem römischen Befehlshaber Kornelius … Jetzt konnten auch Nichtjuden zu der neuen Nation gehören.“
Abs. 5 "Aus dem bisher Gesagten wird deutlich, dass die neue Nation eine Nation war, die unter dem neuen Bund gegründet wurde, eine Nation von geistgesalbten Christen, die alle Kinder Gottes sind.„Im Jahr 49 u.Z. fand in Jerusalem eine Zusammenkunft der leitenden Körperschaft {B} statt. Bei diesem Anlass sagte der Jünger Jakobus: „Simeon [Petrus] hat ausführlich erzählt, wie Gott erstmals seine Aufmerksamkeit den Nationen zuwandte, um aus ihnen ein Volk für seinen Namen herauszunehmen“. –
Abs. 6 „Petrus umriss ihren Auftrag: „Ihr aber seid ‚ein auserwähltes Geschlecht, eine königliche Priesterschaft, eine heilige Nation, ein Volk zum besonderen Besitz, …“ – „Sie sollten … mutig für ihn, den höchsten Herrscher, Zeugnis ablegen.“ –
Zitat Abs. 9: "Ein Abfall vom Glauben stand bevor. Die Nation oder das Volk würde weiter wachsen, aber sie würden weder eine heilige Nation, ein Volk für seinen Namen, eine königliche Priesterschaft, noch Söhne Gottes sein. „Nach dem Tod der Apostel breitete sich der Abfall rasant aus und brachte die Kirchen der Christenheit hervor. … Sie übernahmen heidnische Bräuche und entehrten Gott durch unbiblische Lehren, „heilige Kriege“ und unmoralisches Verhalten. … Deswegen hatte Jehova über Jahrhunderte … kein organisiertes {D} „Volk für seinen Namen““.

Schlussfolgerung des WTG-Autoren - In der ersten Hälfte 33 u.Z habe Gott aus den Nationen ein Volk für seinen Namen herausgenommen um eine heilige Nation von geistgezeugten Kindern Gottes, eine königliche Priesterschaft zu sein.

Nach dem Tod der Apostel breitete sich jedoch der Abfall rasant aus und brachte die Kirchen der Christenheit hervor. Diese übernahmen heidnische Bräuche und entehrten Gott durch unbiblische Lehren, „heilige Kriege“ und unmoralisches Verhalten. Deswegen habe Jehova über Jahrhunderte kein organisiertes „Volk für seinen Namen“ gehabt.


Fast unmerklich hat der Autor einen Gedanken eingeführt, der uns in eine andere Richtung führt. Zum Beispiel führte er den Gedanken ein, dass es im 1. Jahrhundert eine „Leitende Körperschaft“ gegeben habe. Weder der Ausdruck wird in den Schriften gefunden, noch das Konzept, wie wir an anderer Stelle schon bewiesen haben. Also, warum muss er hier eingeführt werden?


Er ist Voraussetzung für das, was folgt. Der Artikel versucht die Worte Petri für die Organisation der Zeugen Jehovas Gottes zu benutzen - Zitat: "Deswegen habe Jehova über Jahrhunderte kein organisiertes „Volk für seinen Namen“ gehabt welches die Souveränität Jehovas verkündigt. Doch Petrus sagte etwas anderes. Zweimal erwähnt er in seinem Brief das Zeugnis geben, aber nicht für Gottes Souveränität sondern für Jesus Christus.

Die Ältesten unter euch ermahne ich, Zeugen der Leiden Christi, zu sein, der ebenfalls teilhat an der Herrlichkeit, die sich künftig offenbaren wird.“ (1. Petr. 5:1)
„Gerade was diese Rettung (durch Christus) betrifft, wurde von den Propheten, .... fleißig Nachfrage gehalten und sorgfältig nachgeforscht. 11 Sie untersuchten beständig, welchen besonderen Zeitabschnitt oder welche Art eines [Zeitabschnitts] der Geist in ihnen in bezug auf Christus anzeigte, als er im voraus über die für Christus [bestimmten] Leiden und über die nach diesen folgenden Herrlichkeiten Zeugnis gab. (1. Petr. 1:10-12)

Die Christlichen Schriften ermahnen uns wiederholt, Zeugnis für Christus abzulegen, aber nicht ein einziges Mal wird uns gesagt, Zeugnis für Jehovas Souveränität abzulegen. Natürlich ist die Ausübung dieser Souveränität für den universalen Frieden wichtig, aber das wird durch Jesus zu Gottes bestimmter Zeit geschehen. Es liegt in seinen Händen, nicht in unseren. Wir sollten uns um unsere Aufgabe kümmern. Die Aufgabe, die Gott für uns vorgesehen hat, ist das Predigen der guten Botschaft der Rettung.


In keinem Vers, in dem von einem Volk für Gottes Namen gesprochen wird, wird die Frage der Souveränität erwähnt. Warum also setzt man den Schwerpunkt darauf? Der Schreiber fügt hier, wenn er sich auf das „Volk für seinen Namen“ bezieht, das Adjektiv „organisiert“ ein. Warum? Etwas deutlicher wird es, wie das in der Simplified Edition (Vereinfachte Ausgabe) des Wachtturms wiedergegeben wird:

Jahrhunderte, nachdem der Abfall begann, gab es nur wenige treue Anbeter Jehovas auf Erden und keine organisierte Gruppe, die „ein Volk für seinen Namen“ waren.“ Abs. 9 – Simplified Edition

Die Fettschrift befindet sich auch in dem Zeitschriftenartikel. Die Englische Simplified Edition ist für Kinder, fremdsprachige Leser und solche, deren Lesefähigkeit beschränkt ist. Der Schreiber möchte, dass solche, über den Schwerpunkt, der hier gesetzt wird, zu keiner falschen Schlussfolgerung kommen. Nur eine „organisierte Gruppe“ kann „ein Volk für seinen Namen“ sein. Jedoch, hier geht es nicht einfach darum, organisiert zu sein. Was wirklich gemeint ist, Jehovas Zeugen sind Teil einer Organisation, mit der Gott seine Souveränität über ausübt, die also in Wirklichkeit über sie im Namen Gottes herrscht.


Der Schreiber dieses Artikels ist bezüglich seiner Aufgabe nicht zu beneiden, warum? Zuerst muss er erklären, das alle 8 Millionen Zeugen Jehovas auf dieser Welt diese neuzeitliche heilige Nation bilden. Die Bibel zeigt jedoch ganz klar, dass die heilige Nation, eine königliche Priesterschaft, aus gesalbten Söhnen Gottes besteht.

Dann legt unser JW-Theologo die Größe dieser heiligen Nation auf 144.000 fest. Wie also kann er eine Anzahl, die mehr als 50 Mal größer ist, einschließen, ohne aus diesen ebenfalls gesalbte Söhne Gottes und eine königliche Priesterschaft zu machen?

Damit hört aber seine Aufgabe nicht auf. Es reicht nicht aus, um 8 Millionen Zeugen Jehovas davon zu überzeugen, dass sie Gottes Volk sind. Erinnert euch an den ersten Absatz des zweiteiligen Studienartikels aus der vorangegangenen Woche, der eine wichtige brennende Frage aufwarf:

„Viele Menschen, die sich heute wirklich Gedanken machen, kommen schnell zu dem Schluss, dass populäre Religionen, ob christlich oder nichtchristlich, der Menschheit nicht viel Gutes bringen. Einige meinen, solche Religionen könnten nicht Gottes Zustimmung haben, weil ihre Lehren und das Verhalten ihrer Mitglieder Gott falsch darstellen. Ihrer Ansicht nach gibt es jedoch in allen Religionen aufrichtige Personen, die Gott bemerkt und als seine Diener auf der Erde betrachtet. Diese Personen müssten nicht unbedingt ihre verkehrte Religion verlassen und Gott in einer separaten Gemeinschaft dienen. Denkt Gott aber genauso?“ – Der Wachtturm, 15.11.2014, Seite 18, Absatz 1

Für die Leitende Körperschaft ist der Gedanke, dass Einzelne außerhalb der Grenzen ihres organisatorischen Machtbereichs eine Beziehung mit Gott haben können, ein Gräuel. Das ist in Wirklichkeit der Schwerpunkt dieser zwei Artikel. Sie lehren, dass Errettung nur durch das Verbleiben innerhalb der Organisation kommt. Außerhalb, das bedeutet den Tod.


Lasst uns für den Moment mal die ‚Kritisch-Denkmütze aufsetzen. Wird in den Schriften eine andere Gruppe, eine Gruppe, die keine Auserwählten, keine heilige Nation, keine geistgesalbten Söhne Gottes und keine königliche Priesterschaft sind, erwähnt?

Wenn erwartet wurde, dass Gottes Nation durch die Hinzufügung einer zweitrangigen Gruppe 50-fach wachsen sollte, wäre es dann nicht liebevoll und logisch gewesen, wenn Jehova diese zukünftige Entwicklung irgendwie erwähnt hätte? Etwas, was klar und unmissverständlich ist?


Gottes Volk lebt wieder auf!

Der Untertitel unterstellt, dass Gottes Volk aufhörte zu existieren und dann wieder auflebte. Es gibt aber nichts in der Bibel, das darauf hindeutet, dass das „Volk für seinen Namen“ zu existieren aufhörte und dann wiedergeboren wurde. Selbst in unserem Studienartikel wird zugegeben, dass es immer „einige treue Diener auf der Erde“ gegeben habe. Ist die Annahme und Behauptung, dass es im ersten Jahrhundert eine Organisation gab und daher heute auch geben muß biblisch?


Absatz 10 versucht, dies durch die Verwendung des Gleichnisses vom Weizen und Scheinweizen zu beweisen. Das Gleichnis spricht jedoch über Einzelne, die man bis zur Ernte nicht voneinander unterscheiden kann. Das aber spricht genau für den Punkt, den der Artikel versucht zu widerlegen. Das Volk – einzelne Weizenstängel – können, während sie auf dem Feld des Scheinweizens sind, Gottes Gunst haben. Der Schreiber des Artikels möchte aber dieses Gleichnis in eine Trennung, nicht von einzelnen Söhnen des Königreiches, sondern von Organisationen, verwandeln; etwas, was nie beabsichtigt war.


Diese Anwendung des Gleichnisses auf die Trennung von Organisationen, statt Einzelnen, kompliziert die Angelegenheit, denn die Ernte ist „der Abschluss des Systems der Dinge“.

Trotzdem möchte uns Absatz 11 glauben machen, dass der Abschluss des Systems der Dinge vor 100 Jahren begann. Das bedeutet, dass Billionen während der Ernte geboren wurden, gelebt haben, gestorben sind und die Ernte verpasst haben. Ein jahrhundertlanges „Ende einer Altersstufe“ erscheint widersinnig. Natürlich gibt es keinen Beweis, dass das Ende des Systems der Dinge 1914 begann.


Absatz 11 fährt mit einer Reihe von unbegründeten Erklärungen fort. Die Söhne des Königreiches sollen in der Gefangenschaft Babylons der Großen gewesen sein, wurden aber 1919 befreit. Es wird erwartet dies, einfach zu akzeptieren. Auch das sie vor 1918 von Babylon der Großen, der falschen Religion, nicht unterschieden werden konnten, aber dennoch „1919 befreite sie Jehova und machte einen deutlichen Unterschied zwischen ihnen und dem Unkraut, den Scheinchristen?“ Wirklich?


Wie denn? Welchen historischen Beweis gibt es, dass ein solcher Unterschied sehr klar wurde? Hatten sie 1919 aufgehört, das Kreuz zu verwenden? Hatten sie ihre Vorliebe für heidnischen Symbolismus, wie das Zeichen von Horus auf dem Einband der Schriftstudien, aufgegeben? Hatten sie ihren Glauben, dass mit Hilfe der heidnischen ägyptischen Pyramidologie die Bedeutung biblischer Prophezeiungen, einschließlich des Jahres 1914, bestimmt werden konnten, aufgegeben? Ganz ernsthaft, was hat sich 1919 geändert? Nichts in dieser Richtung.


Der Artikel versucht, Jesaja 66:8 als Unterstützung für diese Schlussfolgerung heranzuziehen, aber aus dem Zusammenhang von Kapitel 66 von Jesaja ergibt sich kein Beweis dafür, dass seine Worte eine Erfüllung im 20. Jahrhundert haben. Die Nation, auf die sich Vers 8 bezieht, wurde 33 u.Z. geboren. Und von da an hat sie nie aufgehört zu existieren.


Absatz 12 führt Jesaja 43:1,10,11 als Beweis an, dass „genauso wie die frühen Christen… die gesalbten „Söhne des Königreiches“ Zeugen für Jehova sind.“ Warum wird auf keinen Schriftbeweis aus den Christlichen Schriften hingewiesen? Weil es keinen gibt. Dennoch gibt es genügend Beweise, dass die frühen Christen von Jehova beauftragt wurden, Zeugen für seinen Sohn zu sein. Dies war das Zeichen für die neue Nation". Das zu betonen hätte allerdings die wirkliche Botschaft des

Artikels untergraben.


Wir wollen mit euch Gehen

Zitat Abs. 13: „Wie der vorherige Artikel gezeigt hat, konnten Ausländer im alten Israel Jehova auf annehmbare Weise dienen. Dazu war es jedoch nötig, sich dem Bundesvolk Jehovas anzuschließen (1. Kö. 8:41-43). Genauso ist es heute. Wer nicht zu den geistigen Israeliten gehört, muss sich „den Söhnen des Königreiches“, den gesalbten Zeugen, anschließen.“

Dieses Argument basiert auf der unbewiesenen Annahme, dass es nicht-geistige Israeliten-Christen gab. Das ist ein weiterer Vorbild-Gegenbild-Vergleich, der in der Bibel nicht zu finden ist. Solche Vergleiche hatte die WTG gerade selbst missbilligt, (Siehe „Fragen von Lesern“, Wachtturm 15.3.2015) und doch fangen sie wieder an, erdachte Vor- und Gegenbilder zu verwenden, um ihre menschliche Auslegung zu unterstützen.

In diesem Artikel versucht der Autor das Vorbild zu begründen, in dem er sagt, dass Jesaja 2:2,3 und Sacharja 8:20-23 die Schaffung einer zweitrangigen Klasse von Christen vorschatten würde. Wenn dem so wäre müssten diese Prophezeiungen mit biblischen Ereignissen übereinstimmen und nicht mit geschichtlichen Erfindungen unserer Zeit.

In der biblischen Geschichte zur Christenversammlung wird berichtet wie Gott mit Abraham einen Bund schloß. Abrahams Nachkommen versagten in ihrem Bemühungen nach dem Bund zu leben, den Gott aufgrund der Zusage an Abraham mit ihnen gemacht hatte. Also wurde ein neuer Bund vorhergesagt, der den alten ersetzen sollte. Das würde auch den Einschluss der Heiden, den Menschen aus den Nationen, erlauben. (Jer. 31:31; Luk. 22:20) Dies sind die anderen Schafe, auf die sich Jesus bezog; Sacharjas 10 Männer von den Nationen würden den Rocksaum eines Juden ergreifen. Paulus bezieht sich auf diese als „eingepfropfte“ Zweige des Baums, der Israel darstellt. (Röm. 11.17-24) Alles deutet darauf hin, dass die heilige Nation, die königliche Priesterschaft, die ausschließlich aus geistgesalbten Söhnen Gottes besteht, Heiden mit einschließt. Nichts in der Bibel unterstützt den Gedanken einer zweitrangigen, untergeordneten Klasse, die in „einem Volk für Gottes Namen“ eingeschlossen ist.


Schutz finden in Jehovas Volk

Die Bibel warnt uns davor, der Angst nachzugeben und den Aussagen eines falschen Propheten zu glauben und zu gehorchen, aus Furcht vor den Folgen, falls er Recht behält.

„Wenn der Prophet im Namen Jehovas redet, und das Wort trifft nicht ein oder bewahrheitet sich nicht, so ist dieses das Wort, das Jehova nicht geredet hat. Mit Vermessenheit hat der Prophet es geredet. Du sollst vor ihm nicht erschrecken.“ (5. Mose 18:22)

Denkt daran, ein Prophet zu sein, bedeutet mehr als nur Ereignisse vorherzusagen. In der Bibel bezieht sich der Begriff auf jemand, der inspirierte Äußerungen wiedergibt. Wenn eine Gruppe von Männern die Bibel verbindlich auslegen will, handeln sie als Prophet. Wenn sie ein Erbe von nicht eingetretenen Prophezeiungen mitbringen, sollten wir keine Angst haben, dass irgendwelche ihrer neuen Prophezeiungen wahr sein könnten.



Mit dem Absatz 16 ist ein Bild verknüpft, das Zeugen Jehovas zeigt, die zusammengedrängt in einem Keller lebensrettende Anweisungen von der Leitenden Körperschaft erhalten.

Der Absatz erklärt, dass alle falschen Religionen zu diesem Zeitpunkt zerstört werden, aber die eine wahre Organisation wird überleben und nur die, die mit ihr verbunden sind, werden gerettet werden. Somit rettet uns Jehova nicht als Einzelne, sondern durch unsere Mitgliedschaft in der Organisation. Irgendwelche benötigten Anweisungen, um diese Zeit der Drangsal zu überleben, kommen über die Leitende Körperschaft. Das ergibt sich aus der Auslegung von Jesaja 26:20.


Der Artikel schließt mit der Warnung:

Wenn uns der Schutz Jehovas während der großen Drangsal zugutekommen soll, müssen wir anerkennen, dass Jehova sein Volk auf der Erde in Versammlungen organisiert hat. Bleiben wir daher eng an der Seite des Volkes Jehovas. Und bleiben wir fest verbunden mit unserer Versammlung. Dann können wir mit ganzem Herzen in die Worte des Psalmisten einstimmen: „Rettung gehört Jehova. Dein Segen ist auf deinem Volk.“ – Abs. 18

Zusammenfassung


Gott hat heute wirklich ein Volk für seinen Namen. Wie der Artikel auch richtig herausstellt, besteht dieses Volk aus geistgezeugten Söhnen Gottes. Aber, es gibt nichts in der Bibel, das auf eine zweitrangige Gruppe von Christen hinweist, die keine Söhne Gottes, sondern nur seine Freunde sind. Wie es im Absatz 9 heißt, macht uns eine solche Lehre zu Abtrünnigen, die „Gott durch unbiblische Lehren“ entehren.

Der Aufruf „Bleiben wir daher eng an der Seite des Volkes Jehovas und fest verbunden mit unserer Versammlung“ beruht auf der Furcht, dass wir nur dadurch gerettet werden können. Wenn die Leitende Körperschaft auf ein Erbe von wahrheitsgetreuen Auslegungen verweisen könnte, wenn sie Gott und Christus geehrt hätten, statt die Aufmerksamkeit ständig auf sich selbst zu lenken, wenn sie demütig Fehler korrigiert hätten, statt die zu bestrafen, die den Mut hatten darauf hinzuweisen, dann hätten wir in etwa eine Grundlage für unser Vertrauen. Da jedoch das alles fehlt, sollten wir Gott gehorchen und erkennen, dass der Prophet mit Vermessenheit spricht, und wir sollten ihn nicht fürchten. (5. Mose 18:22)

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