top of page
Bruder

Die Offenbarung und deine Zukunft

Aktualisiert: 2. Jan. 2023


„Wenn du dich für die Herrschaft Jehovas entschieden hast, hast du eine gute Wahl getroffen. Bestimmt möchtest du jetzt auch anderen helfen, sich auf die richtige Seite zu stellen. Dabei kann dir die Offenbarung eine große Hilfe sein. Dieses Bibelbuch beschreibt anschaulich, wie es mit den Feinden Jehovas ausgehen wird, aber auch, worauf sich loyale Unterstützer Jehovas freuen können. Sich damit auseinander­zu­setzen ist äußerst wichtig. Es bestärkt uns in dem Entschluss, Jehova treu zu bleiben. Außerdem können wir anderen dann besser helfen, die richtige Entscheidung zu treffen und dabei zu bleiben“. Fällt dir auf, dass in diesem Absatz nur noch von der „Herrschaft Jehovas“ die Rede ist, obwohl doch die Offenbarung von der Herrschaft Christi spricht. Zitat: „Wenn du dich für die Herrschaft Jehovas entschieden hast, hast du eine gute Wahl getroffen“. Nun, mir ist klar das ein Zeuge Jehovas keinen Unterschied sieht zwischen der Herrschaft Jesu und der Herrschaft Jehovas, für ihn ist dies ein Paar Schuhe. Sie berufen sich dabei auf die Worte Jesu, der sagte: „mein Vater ist größer als ich“, und weil der Vater mächtiger ist als der Sohn konnte er, Jehova, alle Macht dem Sohn übertragen. Damit ist der Vater in den Augen eines Zeugen größer und mächtiger als der Sohn und nimmt im Glaubensleben eines Zeugen die wichtigste Position ein. Aber es geht uns nicht um die Frage wer größer und mächtiger ist, sondern auf wenn wir als Christen unsere Hoffnung setzen sollten, und hier ist die Schrift eindeutig, auf den Sohn, auf Christus. Wer anstelle der Herrschaft Christi und seinem Königreich vom Reich Jehovas spricht verfolgt böse Absichten. Dessen ungeachtet behauptet die Leitung der Zeugen Jehovas:

An der Spitze der Zeugen Jehovas steht Jesus Christus, der mittels des Heiligen Geistes die "Leitende Körperschaft" das ist die oberste Leitungsinstanz der Zeugen Jehovas in New York City, führt. Anfang 2018 bestand sie aus acht Männern. Diese „Leitende Körperschaft“ hat die Lehrautorität, der sich alle Zeugen Jehovas unterzuordnen haben. Übersetzt behaupten dieser 8 Männer der leitenden Körperschaft, wir bestimmen was von einem Christen erwartet wird und was er zu tun hat, wenn er gerettet werden will. In der Offenbarung geht es jedoch nicht darum was den Feinden Jehovas blüht, sondern was die Feinde Christi zu erwarten haben! Dies ist ein wichtiger Unterschied, der von einem Zeugen übersehen wird. Wer glaubt als Freund Jehovas sei er schon gerettet zeigt, dass er das Opfer Christi der Freundschaft zu Jehova als höher erachtet. Gemäß der WTG – Theologie haben nur loyale Unterstützer Jehovas ihre Rettung verdient. Nur sie können sich freuen, da sich ihre Hoffnung erfüllt, wenn sie an ihrem Entschluss festhalten, Jehova treu zu dienen. Die Rettung Jehovas muss man sich also verdienen. Im Gegensatz dazu machte Jesus Christus unserer Rettung niemals abhängig von einem Dienst. Und er vermittelte auch nie den Gedanken, unsere Rettung sei von einem Dienst für Gott abhängig. Viel mehr stellte er den Glauben an ihn als das Opfer, in den Mittelpunkt unserer Hoffnung. Im Gegensatz dazu veranlasst die WTG durch geschickte Bibelauslegung ihre Anhänger zu der Annahme, wer die Organisation JEHOVAS unterstützt und diese zum Mittelpunkt seines Lebens macht, dient Jehova und wird errettet werden. Durch seinen Dienst für Jehova und seiner Organisation wird er in den Status eines „Gerechten“ gehoben. Gemäß der Bibelauslegung der WTG spricht die Offenbarung von zwei Gruppen, die für Jehovas Herrscherrecht eintreten und mit ewigem Leben belohnt werden. Die 144 000, die zusammen mit Jesus eine Regierung bilden und vom Himmel über die Erde herrschen werden, und die Glieder der „große Volksmenge“ über die die 144000 Könige mit Jesus vom Himmel herrschen werden. Den hier auf der Erde Lebenden wird ein wunderschönes Leben versprochen. Dumm an dieser Auslegung ist nur, dass auch die 144000 Könige „auf der Erde“ herrschen, nicht über der Erde, also nicht vom Himmel. Lesen wir Offenbarung 5:9,10 in anderen Übersetzungen, z.B. die Luther-Übersetzung:

„und diese sangen ein neues Lied: Du bist würdig, zu nehmen das Buch und aufzutun seine Siegel; denn du bist geschlachtet und hast mit deinem Blut Menschen für Gott erkauft aus allen Stämmen und Sprachen und Völkern und Nationen und hast sie unserm Gott zu einem Königreich und zu Priestern gemacht, und sie werden herrschen auf Erden. Offenbarung 5: 9 und 10 Luth. Und auch die Menge-Übersetzung wie viele andere auch sagen: „und sie werden (einst) als Könige auf der Erde herrschen.“  Wer wird, nach Ansicht des WTG-Artikels, die Tausendjahrherrschaft noch erleben? Abs. 17 Zusammengefasst:

Nicht nur die große Volksmenge, die Armageddon überlebt, und die Kinder, die höchst­wahrscheinlich in der neuen Welt geboren werden, sondern auch die Gerechten Auferstandenen, die als treue Diener Jehovas in der Vergangenheit gestorben sind. Und was ist mit den „Ungerechten“ von denen Jesus sprach, die auch auferstehen sollen? Werden während der Tausendjahrherrschaft Christi alle Ungerechten auferweckt werden? Die klare Antwort der WTG, NEIN! Auch die Ungerechten teilt die WTG in 2 Gruppen auf.

Zitat: „Wer es vor seinem Tod böswillig abgelehnt hat, Jehova zu dienen, wird nicht auferstehen. So jemand hat seine Chance gehabt und gezeigt, dass er es nicht verdient, auf einer paradiesischen Erde zu leben“  „Die Gerechten“, sind nach der WTG-Exegese alle Menschen, die in der Vergangenheit in Treue gegenüber Jehova gestorben sind, also treue Diener Jehovas waren. Dies ist aber nicht das was die Apostel lehrten und verstanden. Als „Gerecht“ bezeichnete Paulus alle, die an Christus glaubten. Die „Ungerechten“, dagegen sind nach WTG-Exegese Menschen, die noch keine ausreichende Gelegenheit hatten, Jehova kennenzulernen und ihm zu dienen. Diese werden zum Leben auf der Erde zurückgebracht (Apg. 24:15; Joh. 5:28, 29). Wer also glaubte, dass die WTG eine Auferstehung für alle lehrt, Gerechte und Ungerechte, so wie es Paulus in Apg. 24:15 sagt, wird endtäuscht sein. Auf die Frage: „Wird während der Tausendjahrherrschaft jeder auferweckt werden“ antwortet sie mit einem überzeugten NEIN! Natürlich versucht die WTG dieses, der Botschaft Christi widersprechende NEIN und ihr „Leistungsevangelium“ biblisch zu begründen, z. B. mit Mat. 25:46:

Sie (die Ungerechten) werden in die ewige Abschneidung gehen, die Gerechten aber in das ewige Leben.“ Ja, die Ungerechten werden in die ewige Abschneidung gehen, aber erst nach der Auferstehung und der Gerichtszeit. Erst nach den 1000 Jahren wird sich entscheiden ob es für Ungerechte eine Auferstehung zum Leben war oder nicht.  „Die übrigen Toten kamen nicht zum Leben bis zum Ende der tausend Jahre“. Offb. 20:5 Wer als Ungerechter zum Leben kommt, wird nicht an der Frage festgemacht ob er Jehova gedient hat oder nicht, sondern ob er seine Sünden bereut und das Opfer Jesu annimmt. Auch wenn dies erst nach seiner Auferstehung geschehen sollte. Mit dieser neuen Bibelexegese hat die WTG mit einem Federstrich die Hoffnung vieler Zeugen zerstört, die bisher glaubten ihre Angehörigen würden nach Armageddon als Ungerechte auferstehen auch wenn sie Jehova nicht gedient haben. Für mich ist diese Lehränderung ein weiterer Beweis dafür, wie die WTG den Druck auf seinen „DIENER“ erhöht. Aber diese Verdrehung des Evangeliums sollte uns nicht daran hintern auf Jesus und seine Gnadenbotschaft zu vertrauen. Gott wird seine Verheißungen erfüllen, solange wir auf ihn vertrauen und tun, was Gott von uns erwartet, und das ist nichts weiter als das, wozu er uns in 1. Johannes 5:10 auffordert: „glaubt an den Sohn“.

„Wer den Sohn Gottes anerkennt, trägt dieses Zeugnis in seinem Herzen. Wer Gott nicht glaubt, macht ihn zum Lügner; denn er verwirft die Aussage, die Gott über seinen Sohn gemacht hat. Diese besagt: Gott hat uns ewiges Leben gegeben, und wir erhalten dieses Leben durch seinen Sohn. Wer den Sohn Gottes hat, hat auch das Leben. Wer aber den Sohn nicht hat, hat auch das Leben nicht“. 1. Johannes 5:10 Darum wollen und können alle zu Gott kommen mit aufrichtigem Herzen und im festen Glauben; denn das Blut Jesus Christus hat uns alle von unserem schlechten Gewissen befreit. Haltet an dieser Hoffnung fest, zu der wir uns bekennen, und lasst euch durch nichts davon abbringen, auch nicht von einer angeblichen Organisation Gottes, die von uns ganzherzigen Dienst und Einsatz für Jehova erwartet. Von daher ist die im 1. Absatz dieses Artikels aufgeworfene Frage: „Vor welcher wichtigen Entscheidung stehen alle Menschen“ überflüssig und irreführend.  Schon die Antwort auf diese Frage offenbart die Absichten dieses Artikels, die Menschen weg von Christus und seiner Botschaft hin zu dem konstruierten Leistungsevangelium der WTG zu drängen, wenn sie behauptet, Zitat:

„die Menschen stehen heute vor einer wichtigen Entscheidung. Werden sie Jehova als den höchsten Herrscher anerkennen oder werden sie sich auf die Seite des Teufels, seines grausamen Feindes, stellen? Einen Mittelweg gibt es nicht. Ihre Entscheidung bestimmt ihre ewige Zukunft. In der „großen Drangsal“ werden sie entweder für das Überleben oder die Vernichtung gekennzeichnet sein. Wie wir in 1. Johannes 5:10 lesen konnten geht es um die Anerkennung des Sohnes, Jesus Christus, nicht um einen Dienst für Jehova. Es geht in erster Linie um unsere Liebe zu Jesus Christus, wer den Sohn nicht ehrt, ehrt auch nicht den Vater. Mit dem Namen Jesus lässt sich nun mal schwerlich das von der WTG geprägte Leistungsevangelium begründen. Und da die gesamte Hoffnungsbotschaft der WTG auf Leistung und nicht auf Glauben gebaut ist, können wir die Erklärungen bezüglich der von der Offenbarung vermittelten Hoffnung für Christen vergessen. Am Schluss des Artikels wird der Leistungsgedanke, dieses Leistungsevangelium, noch einmal besonders betont. Zitat Abs. 17:

Wer es vor seinem Tod böswillig abgelehnt hat, Jehova zu dienen, wird nicht auferstehen. So jemand hat seine Chance gehabt und gezeigt, dass er es nicht verdient, auf einer paradiesischen Erde zu leben Da nützt es auch nichts, wenn wir denken wir geben Jehova unser „Bestes“. Jehova unser Bestes geben“ ist zu einem geflügelten Begriff geworden. Im Studienartikel Nr. 18 unter dem Thema „Wie man sich Ziele setzt und sie erreicht“ wurde dieser Begriff erweitert,

Zitat Abs. 1:  WIR lieben Jehova sehr und möchten ihm unser Allerbestes geben. Um unser volles Potenzial zu erreichen, brauchen wir jedoch Ziele. Wir können an christlichen Eigenschaften arbeiten, zusätzliche Fähigkeiten erwerben und nach Möglichkeiten suchen, für andere da zu sein. Warum sollten wir uns Ziele nach Ansicht der WTG Ziele setzen? Zitat Abs. 2:

Vor allem, um unserem himmlischen Vater Freude zu bereiten“. Es macht Jehova glücklich, wenn wir unsere Talente und Fähigkeiten voll für ihn ausschöpfen. Wir alle können immer weiter an uns arbeiten, ganz gleich, wie lange wir schon in der Wahrheit sind. An seine christliche Persönlichkeit zu arbeite ist sicherlich ein lohnendes Ziel. Doch versteckt hinter diesen Zielen zur Verbesserung deiner Persönlichkeit geht es WTG um etwas ganz anderes, Zitat Abs. 19:

„Entwickle Eigenschaften, die dich für Jehova noch anziehender machen. Bau deine Fähigkeiten aus, damit unser Gott und seine Organisation dich noch besser einsetzen können. Und such nach Möglichkeiten, mehr für deine Brüder und Schwestern zu tun“. Es geht der WTG schlicht und einfach um deine Fähigkeiten damit du für sie als angebliche Gottes Organisation noch besser zu gebrauchen bist.

32 Ansichten0 Kommentare

Comments


bottom of page