Liebe Freunde der biblischen Wahrheit!
Wir wenden uns an Dich, um Dich wissen zu lassen, Du bist mit Deinen Fragen nicht allein. Überall in Stadt und Land gibt es Zeugen Jehovas, die nach Gott und nach der Wahrheit suchen. Manche sind verunsichert durch Probleme, mit denen sie allein nicht fertig werden. Um nur einige zu nennen :
*Haben Sterbliche wirklich das Recht, in Gottes Namen ihre Mitchristen zu beherrschen? 1.Petr.5,3.
*Ist persönliches Nachdenken und Prüfen schon Ketzerei und Rebellion? Apg.17,11
*Evangelium predigen, gut! - Aber sollte das nicht aus Liebe und Dankbarkeit geschehen, statt unter Druck?
*Und wenn ich erwarte, daß andere meine Schriften lesen und sich korrigieren, müsste ich dann nicht selbst aufgeschlossener sein für das, was andere schreiben?
Deshalb laden wir Dich ein, diesen Brief zu bedenken. Er kommt von einem Arbeitskreis, der konfessionell ungebunden ist, keine „theokratische Autorität“ für sich oder eine menschliche Führung beansprucht, sondern aus der Freiheit und Bindung heraus, die aus dem Glauben an das Evangelium erwächst. Suchenden helfen will. „Wer erbarmende Liebe erfahren hat, der kann rettende Liebe üben. Und wer von Barmherzigkeit lebt, der kann andern Barmherzigkeit erweisen“. Das sagte ein bekannter Christ. Danach möchten wir leben und dienen. Wenn wir uns manchmal mit Lehren und Hoheitsansprüchen „alleinseligmachender“ Organisationen kritisch auseinandersetzen, so steht das ganz im Dienste unseres Anliegens.
Folgende Frage sollt Ihr Euch stellen: Kann ein Christ weiterhin mit einer Organisation verbunden bleiben, vor denen Jesus Christus und die Apostel warnen? Hat Jesus mit den Worten in Luk.21,8, einfach in den Wind gesprochen, gelten diese nur für „andere“, aber niemals für uns?
Luk, 21,8 (Lu): Seht zu, laßt euch nicht verführen. Denn viele werden kommen unter meinem Namen und sagen: Ich bin´s, und: Die Zeit ist herbeigekommen.- Folgt ihnen nicht nach!
Interessant: Der zweite Band von Russells „Schriftstudien“ hat den Titel: „Die Zeit ist herbeigekommen“! Besorgt Euch dieses Buch und lest was darin steht, auch was für das Jahr 1914 tatsächlich erwartet wurde. Dann lest nochmals obigen Text und beachtet Jesu Warnung im kategorischen Imperativ gesprochen: „Folgt ihnen nicht nach!“...
Ohne weiteren Kommentar oder Bewertung meinerseits - was sagen Euch nachfolgende Bibelstellen? HSK-Übers.:
Jeder, der davon abgeht und nicht in der Lehre Christi bleibt, hat Gott nicht. Wer in der Lehre bleibt, der hat den Vater und den Sohn. (2.Joh.1,9)
Da sagten sie zu ihm: Was sollen wir tun, um die Werke Gottes zu vollbringen? „29 Jesus antwortete ihnen: Das ist das Werk Gottes, daß ihr an den glaubt, den er gesandt hat.“ (Joh.6,28)
Dies nun, Brüder, habe ich in Anwendung auf mich und Apollos gesagt um euretwillen, daß ihr an uns einsehen lernt, nicht hinauszugehen über das, was geschrieben ist. (1.Kor.4,6)
Denn es wird eine Zeit kommen, da sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern nach eigenen Gelüsten sich Lehrer zusammensuchen... von der Wahrheit werden sie das Ohr abwenden und den Fabeleien sich zuwenden. (2.Tim.4,3)
Doch vergeblich verehren sie mich; ihre Lehrsprüche, die sie vortragen, sind nichts als Satzungen von Menschen. (Matth.15,9)
Laßt euch nicht so schnell die Besinnung rauben und euch schrecken, weder durch eine Geistesoffenbarung noch durch ein angebliches Wort oder Schreiben von uns, als stünde der Tag des Herrn nahe bevor. Niemand führe euch irre auf irgendeine Weise. (2.Thess.2,2.3)
Es gab aber auch falsche Propheten unter dem Volke, wie es auch unter euch falsche Lehrer geben wird, die verderbliche Irrlehren aufbringen und den Herrn verleugnen werden, der sie erkauft hat. Sie bereiten sich selbst ein jähes Verderben. (2.Petr.2,1-3)
Darum sage: So spricht der Gebieter und Herr: Weil ihr Trug redet und Lüge schaut, siehe, darum schreite ich gegen euch ein... Ich strecke meine Hand wider die Propheten aus, die Trug schauen und Lüge wahrsagen. In der Gemeinschaft meines Volkes sollen sie nicht mehr bleiben und in die Liste des Hauses Israel nicht eingeschrieben werden, und zum Lande Israel sollen sie nicht gelangen. Alsdann werdet ihr erkennen, daß ich der Gebieter und Herr bin. Sie leiten ja mein Volk in die Irre, indem sie Heil sprechen, wo doch kein Heil vorliegt. (Hes.13,8-10)
Es sind die biblischen Warnungen und Hinweise zu dem angesprochenen Thema so umfassend, daß es zu entscheiden schwerfällt, auf welche Texte man verzichten soll. Abschließend noch ein Hinweis, NW-Übers.:
5. Mose 18:20-22 20: Der Prophet jedoch, der sich anmaßt, in meinem Namen ein Wort zu reden, das zu reden ich ihm nicht geboten habe, oder der im Namen anderer Götter redet, dieser Prophet soll sterben. 21 Und falls du in deinem Herzen sagen solltest: „Wie werden wir das Wort erkennen, das Jehova nicht geredet hat?“ — 22 wenn der Prophet im Namen Jehovas redet, und das Wort trifft nicht ein oder bewahrheitet sich nicht, so ist dieses das Wort, das Jehova nicht geredet hat. Mit Vermessenheit hat der Prophet es geredet. Du sollst vor ihm nicht erschrecken.
Wer gesundes Mißtrauen pflegt, kommt der Wahrheit näher! Laßt Euch nicht weiterhin in ein uniformes Denksystem pressen, lasst Euch vielmehr zum „Einssein mit Christus“ führen (Gal.3,28; Joh.17,21). Christus macht frei von jeder Überschätzung menschlicher Systeme, auch von einer Organisation, die sich allein von Gott gebraucht einschätzt.
Gott schenke es, dass Ihr die christliche Freiheit in Eurem eigenen Leben erfahren könnt. Reicher Segen möge Euch dabei begleiten!
Fragen, kopiert aus dem Internet:
Sehr geehrte Frau XY (ZJ),
ich denke, dass Sie ehrlich bemüht sind, Antworten auf Fragen, die sie beschäftigen, zu finden. Sicherlich sind viele Fragen in unserem Leben bis her noch nicht korrekt zu formulieren, geschweige denn konkret zu klären.
Andere Fragen können jedoch zumindest konkret formuliert werden und haben somit die Aussicht auf eine erschöpfende Beantwortung
Auch ich habe eine ganze Menge unbeantworteter Fragen, vielleicht können Sie mir weiterhelfen:
1.
Was sollte ein Mensch höher bewerten, sein persönliches Gewissen oder
die Anweisungen einer Organisation?
2.
Wie sollte sich ein Mensch verhalten, wenn sich zwischen seinem
ureigenen persönlichem Gewissen gegenüber Gott und der Organisation
Differenzen ergeben?
3.
Was meinen Sie, woran kann man einen falschen Propheten erkennen und
wie würden sie das biblisch begründen?
4.
Wie wirkt Ihrer Meinung nach der Geist Gottes, international gleich
oder regional verschieden?
5.
Es gibt und gab konkrete Hinweise, dass die Lehren der Zeugen Jehovas
bezüglich 1914 geschichtlich nachweislich unstimmig sind. Können Sie
diese Lehre weiterhin ruhigen Gewissens vertreten?
6.
Ist Ihnen bekannt, auf welche Art und Weise Raymund Franz,
jahrzehntelanges Mitglied der leitenden Körperschaft, aus der
Organisation entfernt wurde?
7.
Was hätten Sie an seiner Stelle unternommen, wenn Sie seinen
Kenntnisstand gehabt hätten, hätten Sie wider besseres Wissen
geschwiegen?
8.
Im Nachhinein hat es sich heraus gestellt, dass R. Franz
hinsichtlich seiner Warnungen an seine Mitbrüder bezüglich der
Generationsfrage recht hatte. Hätten seine Mitbrüder auf ihn gehört,
wären der Wachtturm-Gesellschaft viele hochnotpeinliche Erklärungen
erspart geblieben.
Bitte erklären Sie mir auch, warum ihn die Wachtturm -
Gesellschaft nicht im Sinne des Gleichnisses vom verlorenen Sohn
vollständig rehabilitiert?
9.
Verwenden Sie weiterhin Bücher der Wachtturm-Gesellschaft, die
überwiegend von R. Franz zusammengestellt wurden, ( z.B. "Hilfe zum
Verständnis der Bibel" ) wenn ja, wie sehen sie dies in Verbindung mit
der Aufforderung der Wachtturm-Gesellschaft, keine Literatur von
Abtrünnigen zu lesen?
10.
Bitte erklären Sie mir konkret auf biblischer Basis, warum Sie keinen
Geburtstag feiern.
11.
Bitte erklären Sie mir, warum eine Anweisung aus dem mosaischen Gesetz,
kein Tierblut zu verzehren, von der Wachtturm-Gesellschaft auf die
Übertragung von menschlichem Blut angewendet wird.
12.
Bitte erklären Sie mir die biblische Aussage, dass Jesus nach eigenem
Bekunden der einzige Mittler zwischen Gott und den Menschen ist, die
Wachtturm-Gesellschaft ebenfalls den Anspruch erhebt, der Kanal
Gottes zu sein?
13.
Warum haben sich die Lehren der Wachtturmgesellschaft in entscheidenden
Punkten sehr oft geändert, und zwar nicht im Sinne eines immer heller
werdenden Lichtes, sondern im Sinne von gegenteiligen Auslegungen?
( 1914, 1975, Generation, Neutralitätsfrage, Römer 13 : 1,2, etc. )
Welchen Geist machen Sie für die jeweiligen konträren Auslegungen
verantwortlich?
Dies sind aufrichtige Fragen, ich bekenne, hierauf keine Antworten zu
haben. Ich versichere Ihnen, dass ich gerne jede Antwort akzeptiere,
die biblisch begründet ist und nicht über das hinaus geht, was
geschrieben steht.
Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie sich die Mühe machen, zu diesen
Fragen ernsthaft Stellung zu nehmen. Sicher können eine Menge Mitleser
von Ihren biblisch begründeten Antworten profitieren.
😏
Die WTG und in der Folge auch die Zeugen machen ein Riesengedöns um ihre "Wahrheit".
Um diese "Wahrheit" und der WTG Autorität zu geben, hat sie eine ganze Reihe Sonderlehren, die viele andere Konfessionen so nicht haben. Mit diesen Lehren im Gepäck können sie behaupten: Nur wir sind wahre Christen.
Ich untersuche nicht diese Lehren.
Ich stell mir nur 1 Frage. "Was ist entscheidend für meine Rettung, falls so ein Krieg Gottes kommen sollte?"
Die schreib ich mir auf und schau mir dann im Glossar die Stichworte durch. Da lernt man eine Menge über die Sonderregeln der Zeugen.
Alle anderen Nebenkriegsschauplätze, die nur der Ablenkung von der wichtigen Frage dienen, kann ich in die Tonne treten. (Z.B.: Kreuz oder Pfahl).
Und siehe da bleibt nicht viel übrig. Für mich ist die Summe 0.
Aber das muss jeder selbst entscheiden.
Ich war ja selbst bis 1979 für 29 Jahre Z.J. und bin wegen Lehrpunkten ein- und ausgestiegen.
Ich bedauere sehr, dass die Z.J. / JW.org sich mit nur wenigen Wahrheiten zufrieden gibt und nicht weiter die volle Wahrheit Jehovas ans Licht zurück holt. Die Führung kapselt sich ein mit ihrem Allein-Anspruch auf Jehovas Geist Weisheit und Wahrheit.
Die Führung lästert Jehova mit solcher Einschränkung zugunsten
ihrer menschlichen Ober- und Allein-Herrschaft.
Jehova hat in der Bibel und durch seinen Sohn versprochen, dass ER "seinen Geist auf alles Fleisch ausgießen werde - wenn das "Fleisch" es annimmt. Stephanus hat schwer getadelt, dass allzeit diesem Geist, dieser Wahrheits-Gesinnung Jehovas widerstrebt wird. Dafür ist er von der Otternbrut ermordet worden.
Das höchste Gebot >Gott zu lieben< - also die Liebe zum Schöpfer zu entfachen -
- das habe ich außer in der Bibel noch nirgends im Internet gefunden!
Ja es wird sogar abgelehnt, mit mir gemeinsam die Wahrheit aus allen Lügen wieder auszugraben und ans Licht zu bringen. Die neue Netzwelt mit Foren hat sich Satans Otternbrut offensichtlich zuerst "unter den Nagel gerissen". Es ist zum Kotzen.
Als "Anregung für Zeugen Jehovas" (ich war selbst 29 Jahre dabei) biete ich an:
Mal aus dem Ghetto der Bevormundung und des Denkverbots mal einen Probe-Ausflug
dort heraus zu machen und einer lange im Herzen gefangenen Frage etwas Freiheits-Luft
zu gönnen mit nachdenklichem eigenem stillen Hinterfragen >> ob man im tiefsten Herzen
alles fraglos akzeptiert, was aufgetischt wird.
Öffentlich unter Brüdern ist Hinterfragen riskant und wird schnell als Häresie verurteilt.
Fragen über den offiziellen Weg über die Zentrale werden vorwiegend später, "eines Tages" beantwortet. Man bedenke, was mit der hochgelobten sicheren, unsinkbaren Titanic geschah!
[Ps 146,3] Vertraut nicht auf Fürsten, auf einen Menschensohn, bei dem keine Rettung ist!
Die Selbstprüfung, ob man im Glauben ist muss man oft wiederholen:
[2. Kor 13,5] so prüft euch selbst, ob ihr im Glauben seid, untersucht euch selbst; oder erkennt ihr euch selbst nicht, dass Jesus Christus in euch ist? – es sei denn, dass ihr etwa unbewährt seid.
[Eph 5,10] indem ihr prüft, was dem Herrn wohlgefällig ist.
[1. Thes 2,4] sondern so, wie wir von Gott als bewährt befunden worden sind, mit dem Evangelium betraut zu werden, so reden wir, nicht um Menschen zu gefallen, sondern Gott, der unsere Herzen prüft.
Wenn man pro neuer "Generation" á 25 Jahre rechnet,
bestehen die "Bibelforscher/Zeugen Jehovas nun schon seit 6 Genereationen.
Ihr Wachstum ergibt sich also sehr stark durch Tradition/Zuwachs in den einzelnen Familien.
In den Jahresberichten wird das nicht getrennt von dem Zuwachs durch Mission.
Solchen internen Zuwachs haben natürlich alle Gemeinschaften zu verzeichnen.
Damit kommen wir zum Namen der Gemeinschaft: Jehovas Witnesses (engl.) Jehovas Zeugen (deutsch).
Der Name wurde ganz typisch von einem ehemaligen Richter, dem Nachfolger vom Gründer Russell ausgedacht.
Wahrscheinlich spielten in seiner Richterpraxis Zeugen "das Zünglein an der Waage" - egal ob falsche -.
Was ja für manche "Richter" schön bequem ist, einfach nach Mehrheiten von irgendwechen "Zeugen" zu urteilen.
Dieser Verdacht ist weder Gemein noch Hetze, sondern ergibt sich aus der uralten globalen Praxis der Menschheit >>
denn nicht immer wird von "Zeugen" einer Sache der Beweis verlangt,
dass sie wirklich Tatzeugen und ehrlich sind und fern von Gerüchte-Küche und Hörensagen Plaudern.
Da Jehova imer noch seinen 'Ruhetag' pflegt, fehlt den jetzt lebenden Menschen das eigene direkte Erleben von Gottes Taten.
An Rechtsprozessen sind nicht nur Zeugen beteiligt, sondern Verteidiger Ankläger, Staatsanwälte, Ermittler, Rechtsanwälte und Richter
Statt "Zeugen" hätte Richter Rutherford besser den Namen: >Verteidiger Jehovas< wählen sollen, das käme der Sache näher
und es wäre nicht so hochtrabend. Einem 'Zeugen' nimmt man Irrtum übler als einem Verteidiger.
Die selbsterannten "Zeugen Jehovas" halten sich mit einigen ihrer Aussagen leider nicht an die Wahrheit.
Deren Führung schreibt alle Aussagen verbindlich vor und ächtet jeden Abweichler,
damit wollen sie Einigkeit um jeden Preis erzwingen.
Es ist nicht nur eine einzige erhebliche Unwahrheit, welche die Führung den Z.J. diktiert.
Wie lang eine Auflistung von insgesamt allen diesen wird, wird sich noch zeigen.
Eine weitere Anregung für Zeugen Jehovas zum Prüfen:
Wie verhält es sich mit der Zeitangabe für die Zerstörung Jerusalems?
Die Leitende Körperschaft behauptet, dies sei 607 v.u.Z. geschehen. Sie benötigen diese Jahreszahl, um auf abenteuerliche Weise (Schriftstellen-Kette) auf das Jahr 1914 zu gelangen.
Weltliche Quellen nennen aber als Jahr 587 v.u.Z. Was stimmt?
http://www.christusbekenner.de/index_htm_files/12-Die_Zerstoerung_Jerusalems_-_607_oder_587_vuZ.pdf
Lieber Zeuge Jehovas,
da Jesus Christus -- als der "Einziggezeugte" ! --, wie wir anhand der Bibel gesehen haben, kein Engel ist, sondern ein echter, richtiger Gott neben seinem Vater, der der allmächtige Gott ist, kann Jesus dann ein Erzengel sein, wie die Leitende Körperschaft behauptet? Offensichtlich nicht. Entweder ist Jesus als "einziggezeugter (!) Sohn" göttlicher Natur oder aber ein erschaffener Engel, dann aber nicht einziggezeugt.
Wer ist also der Erzengel Michael? Hier eine weitere Anregung zum biblischen Forschen:
Link bitte anklicken:
http://www.christusbekenner.de/index_htm_files/4-Der_Erzengel_Michael_-_Jesus.pdf
Weitere freundliche Anregungen für aufrichtige Zeugen Jehovas.
In der Neuen-Welt-Übersetzung wird Johannes 1:1, 18 folgendermaßen wiedergegeben:
"Am Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war ein Gott. ...
Kein Mensch hat Gott jemals gesehen; der einziggezeugte Gott, der an der Seite des Vaters ist, der hat über ihn Aufschluss gegeben."
Obgleich also diese klaren Aussagen über Jesus, den Sohn Gottes, in ihrer eigenen Bibel zu finden sind, werden sie von der Leitenden Körperschaft der Zeugen Jehovas verdreht, umgedeutet und letztlich für ungültig erklärt.
Stattdessen behauptet der "treue und verständige Sklave" über Jesus, er sei ein Geschöpf. Jesus sei ein geschaffener Engel. Jehovas Zeugen leugnen die Göttlichkeit Jesu. Für sie ist Jesus kein Gott.
[ Beweis: WT-Link, siehe Minute 1:46:
https://www.jw.org/de/bibliothek/videos/#de/mediaitems/VODBibleTeachings/docid-502016853_1_VIDEO ]
Dass wir uns nicht falsch verstehen: Wir sagen NICHT, dass Jesus der Gott ist.
Nein, Jesus ist nicht der Vater. Nein, Jesus ist nicht Jehova. Er ist nicht dieser Gott. Sie sind nicht identisch, und der Vater ist größer.
Aber welche Natur hat er als Sohn seines Vaters? Hast du, lieber Zeuge Jehovas, darüber schon einmal nachgedacht? Wenn die Bibel ihn als den "Einziggezeugten" oder gar als einen "einziggezeugten Gott" bezeichnet" -- was ist er dann tatsächlich? Doch nur ein Engel? Wirklich? Oder auch ein Gott, wie es sein Vater ist -- ein weiterer Gott?
Hier eine bibeltreue Abhandlung zu dieser äußerst wichtigen Frage:
http://www.christusbekenner.de/index_htm_files/3-Ist_Jesus_ein_Gott_oder_ein_Engel.pdf
Lieber Freund der Wahrheit, lieber heimlich mitlesender Zeuge Jehovas!
Wenn du bis hierher gelesen hast, so konntest du feststellen, dass markante Pfeiler und Säulen des Lehrgebäudes der Zeugen Jehovas einer biblischen Prüfung nicht standhalten: sie sind morsch. Damit ist das komplette "Kartenhaus" zum Einsturz verdammt -- auch wenn einzelne Lehren korrekt sind. Aber das Wesentliche stimmt bei Jehovas Zeugen eben nicht., was sie zu echten Christen machen würde.
Bist du für weitere Anregungen offen, eine weitere Sonderlehre der Zeugen "auf den Zahn zu fühlen"? Sehr schön!
Die Leitende Körperschaft lehrt die Buchstäblichkeit der Zahl 144000 aus der Offenbarung. Das brachte aber ein Problem mit sich: In den 1930er Jahren erkannte man, dass immer mehr gutmütige Menschen sich Jehovas Zeugen anschlossen und daher die Anzahl der Versiegelten schon oder sehr bald erreicht sein würde. Daher mussten sie eine Reform ihrer bisherigen Lehre über die "große Volksmenge" (damals eine niedere himmlische Gruppe von Christen, die nicht Zeugen Jehovas waren) vornehmen. Jüngeren Zeugen ist das alles unbekannt. Aus der "großen Volksmenge" wurden kurzerhand im Jahre 1935 Zeugen Jehovas gezaubert, die aber angeblich ungesalbt seien und auf der Erde leben würden.
Da der durchschnittliche Zeugen Jehovas nicht mit der Methode der Offenbarung vertraut ist, wie sie Dinge erhellt, wird die Lehrvorstellung der Leitenden Körperschaft bis dato von den Gläubigen vertreten und für bare Münze genommen, dass also: die 144000 eine Christenklasse repräsentiert und die große Volksmenge eine weitere Christenklasse. Dieses Verständnis ist aber falsch!
Wieso? Weil die Offenbarung vom 1. bis zum letzten Kapitel mit einer Doppel-Methode arbeitet. Soll heißen: Ein einziger Sachverhalt wird 2x geschildert. Zunächst wird etwas akustisch vermittelt: Hören. Danach wird etwas visuell gezeigt: Sehen. Oder umgekehrt.
Jedenfalls geht es nicht um 2 Angelegenheiten, Personen oder Personengruppen.
Sondern immer nur um DASSELBE.
Wer diese Einsicht erlangt, erkennt, dass die Trennung von 144000 und gr. Volksmenge verkehrt ist und nicht die Intention des Enthüllenden ist. Die Intention ist vielmehr: etwas mit Nachdruck als sicher zu bestätigen (2 Zeugen gewissermaßen).
Wen allein repräsentieren in der symbolischen Offenbarung die 144000 oder die große Volksmenge, wenn sie für ein und dieselben Dargestellten stehen?
Lies bitte, wenn es dich interessiert:
http://www.christusbekenner.de/index_htm_files/6-Die_144000_und_die_groBe_Volksmenge.pdf
Ausserdem geht es nicht darum. Es geht um den alleinigen Wahrheitsanspruch.
Nein, Jehovas Zeugen irren sich nicht in allem. Das behauptet auch KEINER! Auch andere falsche Religionen irre nicht in allem. Aber in ausnehmend entscheidenden Fragen eben schon. Da gibt es überhaupt nichts zu beschönigen. Das ist auch bei Jehovas Zeugen klar der Fall. Und wer ihre Falschlehren nicht mitträgt, wird exkommuniziert, wenn er Andersartiges öffentlich kundtut. So sieht die Realität aus.
Ein paar Lehren der zahlreichen (!) Sonderlehren von Jehovas Zeugen wurden nun schon hier behandelt und als klare Irrlehren entlarvt: sei es die Generationen-Lehre, sei es die die unsichtbare Parusie Jesu seit 1914, sei es die Inthronisierung Christi 1914, sei es die 1. Auferstehung seit 1918.
Eine weitere Lehre, die die "Architekten" des wackeligen Lehrgebäudes der Zeugen Jehovas -- die Leitenden Körperschaft -- konstruiert hat, ist die über die 2 Klassen von wahren Christen.
Sie ist ähnlich absurd wie die Lehre über die 2 überlappende Generationen.
Die "Designer" dieser Sonderlehre haben hierzu zwei Ausdrücke (aus Joh. 10:16 und Off. 7:9) aus dem Neuen Testament zusammengekittet und das Wortgebilde "die große Volksmenge anderer Schafe" geschaffen. In dieser Form erscheint es aber nirgends in der Bibel. Es dient jedoch bewusst zur Stütze ihrer Lehre von den beiden Christenklassen mit unterschiedlichen Hoffnungen (himmlisch / irdisch). Ein äußerst raffiniertes Vorgehen! Diese Glaubensvorstellung hat sich auf diese Weise fest in das Denken der Zeugen Jehovas eingeprägt.
Das Neue Testament zeigt indes klar, das Christen nur "eine Hoffnung" gegeben ist (Eph. 4:4). Jehovas Zeugen wird aber eingeimpft, dass es 2 Hoffnungen für Christen gibt. Und die "anderen Schafe" aus dem Gleichnis Jesu haben für sie die Aussicht, in einem irdischen Paradies zu leben.
Völlig unbefangene Leser des Neuen Testaments kämen nie auf die Idee zu denken, bei den "anderen Schafen" handle es sich um eine 2. Christenklasse, denn Jesus selbst und das Neue Testament zeigen ziemlich eindeutig, wer diese "anderen" sind.
Wer sind die "anderen Schafe" Christi also? Näheres nach Anklicken des Links:
http://www.christusbekenner.de/index_htm_files/14-Wer_sind_die_anderen_Schafe_Jesu.pdf
Die Generationen-Lüge und die Lüge über die 1. Auferstehung seit 1918 haben wir behandelt. An sich schon gewichtige Gründe genug für Jehovas Zeugen aufzuwachen.
Aber Aufgewachte wissen: da liegt noch mehr im Argen beim Lehrkonstrukt derJW.Org!
Weitere ANREGUNGEN für empfängliche Zeugen Jehovas, die sich das Recht zum selbständigen Nachdenken und Nachprüfen nicht nehmen lassen:
Die Leitende Körperschaft, die sich als "verständig" ausgibt, lehrt, Jesus sei erst über 1900 Jahre nach seiner Himmelfahrt inthronisiert worden,nämlich 1914. Man halte sich das einmal vor Augen! 1900 Jahre später erst nach seiner Auferstehung!
Wem kann solch eine dreiste Behauptung realistisch erscheinen?
Dann wird zudem von ihr behauptet: Die unsichtbare Wiederkunft Christi (Parusie) sei zeitgleich mit seiner Einsetzung als König erfolgt. Beides im Jahre 1914.
Im Neuen Testament aber wird nirgendwo Christi Kommen mit seiner zeitgleichen Inthronisierung verbunden.
Nein, Jesus wurde kurz nach seiner Auferstehung als König eingesetzt (und von einer zweiten Einsetzung Jahrhunderte später sagt die Bibel nichts).
Und Jesu Wiederkunft muss erst noch erfolgen -- für alle Menschen deutlich wahrnehmbar, nicht nur für Gesalbte.
Seit wann herrscht Jesus Christus also wirklich als König über die Christenversammlung und inmitten seiner Feinde?
Wer hat recht -- die Leitende Körperschaft oder aber die Heilige Schrift?
Hier ein Link zum Nachprüfen anhand der Bibel
http://www.christusbekenner.de/index_htm_files/7-Wann_wurde_Jesus_Koenig_-_1914.pdf
Weitere ANREGUNGEN für empfängliche Zeugen Jehovas, die sich das Recht zum selbständigen Nachdenken und Nachprüfen nicht nehmen lassen:
Wie verhält es sich denn mit der Sonderlehre von Jehovas Zeugen, die sogenannte
1. Auferstehung sei bereits "seit 1918 im Gange"?
Die „erste Auferstehung“, von der in Offenbarung 20:5, 6 die Rede ist, ist die große Auferstehung von Christen zu ihrem ewigen himmlischen Erbe (Rö. 6:5). Sie geht der allgemeinen Auferstehung von Nichtchristen zu einem Leben auf der Erde voraus (Joh. 5:28, 29; Luk. 14:14; Apg. 24:15; Da. 12:2, 3, 13).
Die „erste Auferstehung“ kann nicht 1918 begonnen haben, was aber Jehovas Zeugen behaupten (Der Wachtturm 1.1.07., S. 28, Abs. 12) (siehe 2. Tim. 2:18). Denn die Bibel sagt etwas anderes darüber.
In 1. Korinther 15:51, 52 und in 1. Thessalonicher 4:14-17 wird der zeitliche Ablauf der „ersten Auferstehung“ genau beschrieben:
Christus kommt wieder. Die verstorbenen Auserwählten werden auferweckt als Unverwesliche („verwandelt“) und begegnen „zusammen“ mit den lebenden Auserwählten, die ebenfalls verwandelt und mit ihnen entrückt werden, Christus im Himmel.
Diese beiden Textpassagen machen klar: Die 1. Auferstehung findet eben noch nicht statt!
Warum nicht?
Da die Entrückung noch nicht stattgefunden hat, weil ja Christus noch nicht in der Weise wiedergekommen ist, wie es die Bibel beschreibt -- für alle Menschen offensichtlich --, hat auch die „erste Auferstehung“ noch nicht begonnen.
Auch hat sich noch nicht bewahrheitet, dass auferstandene Christen und lebende Christen ihrem Herrn „zusammen“ (oder: "zugleich") als entrückte Verwandelte in der Luft begegnen.
Die Sonderlehre über 1918 erweist sich als eine weitere Irrlehre der Leitenden Körperschaft, wie schwerwiegende biblische Argumente zeigen.
Entschlafene Christen ruhen daher weiter bis zur Wiederkunft (Parusie) Christi und lebende Christen erwarten weiter die Entrückung und sehnlichst Christi Kommen (Mat. 24:29-31; Joh. 14:2, 3; 1. Kor. 15:22, 23; Php. 3:20, 21; 1. Thes. 1:10; Off. 6:9-11).
Satire zu der neuen ZJ-Lehre über "die überlappende Generation" am Beispiel lebenden Kleinviehs:
https://www.youtube.com/watch?v=abcnryekW2c
1914 und „diese Generation” (aktualisierter und wesentlich erweiterter Beitrag)
„Diese Generation“ - von 1995 bis 2008 Verstand man bis zur Veröffentlichung des Wachtturms vom 1. November 1995 unter „dieser Generation“ noch diejenigen Zeitgenossen, die 1914 geboren wurden, ganz gleich ob Gesalbte, Nichtgesalbte oder weltliche Personen, und daher das „Ende“ miterleben würden, heißt es seit 1995:
Zitat
12 Heute, wo sich die Prophezeiung Jesu endgültig erfüllt, bezieht sich der Begriff „diese Generation“ daher offensichtlich auf jene Erdbewohner, die zwar das Zeichen der Gegenwart Christi sehen, aber nicht von ihren verkehrten Wegen umkehren. Seite 19
In der gleichen Ausgabe wird in „Fragen von Lesern“ auf zwei Erfüllungen dieser „Prophezeiung“ aufmerksam gemacht:
Zitat
Ja, bei der ersten Erfüllung war mit „dieser Generation“ offensichtlich das gleiche gemeint wie in anderen Fällen — die zeitgenössische Generation der ungläubigen Juden. Diese „Generation“ sollte nicht vergehen, bis sie alles erlebt haben würde, was Jesus vorhergesagt hatte. Wie Williamson erläuterte, bewahrheitete sich dies nach dem Augenzeugenbericht des Geschichtsschreibers Josephus in den Jahrzehnten, die der Zerstörung Jerusalems vorausgingen. In der zweiten oder größeren Erfüllung müssen mit „dieser Generation“ logischerweise ebenfalls die Zeitgenossen gemeint sein. Seite 31
Die Unsicherheit, die sich aus diesem „Paradigmenwechsel“ ergeben hat (weitere Paradigmenwechsel sollten noch folgen), muss unter Zeugen Jehovas so groß gewesen sein, dass in zwei Wachtturm-Ausgaben des Jahrgangs 1997 dieses Thema in „Fragen von Lesern“ erneut aufgenommen wurde, um die neue Erkenntnis, die im Wachtturm vom 1. November 1995 ausgebreitet worden war, abermals zu beteuern. Im Wachtturm vom 1. Mai 1997, S. 29, sorgen sich Leser über das möglicherweise hierdurch hinausgeschobene Ende und fragen ohne Kritik zu äußern vorsichtig nach:
Zitat
Könnte gesagt werden, das unlängst korrigierte Verständnis des Begriffs „Generation“ aus Matthäus 24:34 laufe darauf hinaus, daß das Ende in die ferne Zukunft hinausgeschoben wird?
Hierauf wurde (hier nur auszugsweise zitiert) erklärt:
Zitat
Das ist gewiß nicht der Fall. Im Gegenteil, das neue, bessere Verständnis dieses Gedankens sollte uns helfen, in ständiger Erwartung des Endes zu sein.
Schon die Frage lässt erkennen, wie sehr jahrzehntelang das Verständnis über „diese Generation“ mit der Nähe des Endes in Verbindung gebracht worden bzw. wie die Zeitspanne, die bis Harmagedon dauern würde, aus diesem Verständnis abgeleitet worden war. Aber selbstverständlich wird das Ende nicht hinausgeschoben, wie darin nachdrücklich versichert wurde. Trotzdem in heißer Naherwartung zu verharren, sollte wohl über das Trauma der Lehränderung hinweghelfen! Eine weitere Unsicherheit wurde ein paar Monate später ebenfalls in Leserfragen „ausgeräumt“. Viele Leser müssen aus der Lehränderung „dieser Generation“ geschlossen haben, dass die Führung der Watchtower Society möglicherweise Zweifel an der Aufrichtung des Königreiches im Jahr 1914 haben könnte. In „Fragen von Lesern“ (S. 28) lautet die Frage daher:
Zitat
„Der Wachtturm“ vom 1. November 1995 befaßte sich eingehend damit, was Jesus über „diese Generation“ sagte, von der in Matthäus 24:34 die Rede ist. Läßt das darauf schließen, daß eine gewisse Unsicherheit in bezug darauf besteht, ob Gottes Königreich 1914 im Himmel aufgerichtet wurde?
In der Antwort wurde (hier nur auszugsweise zitiert) erklärt:
Zitat
Die Abhandlung im Wachtturm bedeutete keineswegs eine Änderung unserer grundlegenden Lehre über das Jahr 1914. […] Durch die aktuellen Erklärungen im Wachtturm über „diese Generation“ hat sich somit an unserem Verständnis dessen, was 1914 geschehen ist, nichts geändert. Doch wir erhielten dadurch ein genaueres Verständnis darüber, wie Jesus den Begriff „Generation“ gebrauchte, was uns erkennen half, daß man auf Grund seiner Art der Anwendung keine Berechnungen anstellen kann, wie nahe wir — gerechnet ab 1914 — dem Ende sind.
Die Hauptschwierigkeit bestand eben darin, den „Laien“ zu vermitteln, wie es möglich ist, die Generationenlehre zu ändern und die „Grundlehre“ über das Jahr 1914 dennoch beizubehalten. War man nämlich jahrzehntelang gewohnt, „diese Generation“ mit dem Jahr 1914 in Verbindung zu bringen - wobei diese Lehre der ganzen Welt als „gute Botschaft“ verkündet worden war - so konnte jenes Dogma aufgrund des fortgeschrittenen Alters jener Zeitgenossen, die den Ersten Weltkrieg miterlebt hatten“, nicht mehr länger aufrechterhalten werden, ohne sich unglaubwürdig zu machen. Die Kunst bei der Vermittlung des neuen Verständnisses über „diese Generation“ bestand nun darin, die Lehre über „diese Generation“ so zu ändern, ohne dass dabei das Schlüsseljahr „1914“ angetastet wird. Die Lehre über „diese Generation“ musste somit vom Jahr 1914 „amputiert“ werden. Die Aufgabe des Jahres 1914 hätte nämlich das gesamte Lehrgebäude der Zeugen Jehovas zum Einsturz gebracht. Aus welchem Grund? Weil sich alle Lehren um das Jahr 1914 drehen. Dazu gehören z. B. die „Besichtigung des Tempels im Jahr 1919“, die „babylonische Gefangenschaft“ der „Gesalbten“ zwischen dem Ersten Weltkrieg und jener „Besichtigung“ (also zwischen 1914 und 1919), und auch die Prophezeiungen Daniels, die zu jenem Datum geführt haben sollen. Es gäbe zudem auch keinen Grund mehr, an das historisch falsche Jahr 607 v.u.Z., das angebliche Jahr der Zerstörung Jerusalems, festzuhalten. Auch die „Parusie“, also die „unsichtbare Gegenwart“ Jesu Christi sowie die „Aufrichtung des Königreiches Gottes“ hätte dann in jenem Jahr unmöglich stattfinden können. Die Distanzierung vom Jahr 1914 wäre einer Selbstdemontage der Organisation der Zeugen Jehovas gleichgekommen. Dementsprechend musste wie schon damals im Wachtturm von 1995 auch in der zitierten Leserfrage geantwortet werden:
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Petrus machte mit dieser Aussage [in Apg 2:40] natürlich keine genauen Angaben, ein festgesetztes Alter oder einen festgelegten Zeitraum betreffend, noch versuchte er, die „Generation“ mit einem bestimmten Datum zu verbinden.
Des Weiteren wird eingeräumt:
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Wir müssen jedoch zugeben, daß wir Jesu Worte nicht immer in diesem Sinne verstanden haben. Unvollkommene Menschen möchten am liebsten das genaue Datum wissen, wann das Ende kommt. […] Mit ebenso ehrlichen Absichten haben Gottes Diener in der Neuzeit versucht, aus dem, was Jesus in Verbindung mit dem Begriff „Generation“ erwähnte, ein offensichtlich von 1914 an zählendes zeitliches Element abzuleiten. Ein Argument war beispielsweise, daß eine Generation 70 bis 80 Jahre dauern kann und die Menschen alt genug sein mußten, um die Bedeutung des Ersten Weltkriegs und anderer Entwicklungen zu begreifen; daher könne man sich ungefähr ausrechnen, wie nahe das Ende sei.
Die demutsvoll anmutenden Worte sollen scheinbar Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit zum Ausdruck bringen. Aber wer waren „Gottes Diener“, die versucht haben, „aus dem, was Jesus in Verbindung mit dem Begriff ‚Generation‘ erwähnte, ein offensichtlich von 1914 an zählendes zeitliches Element abzuleiten“? Waren es nicht die Verfasser der Veröffentlichungen, die das falsche Verständnis vermittelt hatten? Die Quelle dieser Idee über das Verständnis von „dieser Generation“ lag jedenfalls nicht bei den Anhängern, der Masse der Organisation. Dass aber alle genauso aufgrund der Gleichschaltung aller Zeugen Jehovas dann ebenso dachten, liegt auf der Hand. Nun sollte man meinen, die neue Lehre über „diese Generation“ sei endlich das endgültige und rechte Verständnis hierüber, die „rechte Lehre“. Wie wir bisher gesehen haben, waren gemäß dem neuen Verständnis mit „dieser Generation“ diejenigen Menschen gemeint, die zwar seit 1914 das „Zeichen“ Jesu sehen, aber nicht bereuen. Dieses neue Verständnis erfuhr nun abermals eine Korrektur. Es handelt sich hierbei nämlich nicht mehr um die böse Generation von 1914. „Diese Generation“ - von 2008 bis 2009 Mit Verweis in einer Fußnote auf den damaligen Artikel des Wachtturms vom 1. November 1995, Seite 11—15, 19, 30, 31 heißt es nunmehr in der Ausgabe vom 15. Februar 2008 stattdessen unter anderem:
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10 In dieser Zeitschrift wurde früher einmal erklärt, „diese Generation“, auf die in Matthäus 24:34 Bezug genommen wird, sei im ersten Jahrhundert „die zeitgenössische Generation der ungläubigen Juden“ gewesen*. Die Erklärung schien einleuchtend, weil an allen anderen Stellen in der Bibel, wo Jesus das Wort „Generation“ gebraucht, es einen negativen Beiklang hat und er die Generation in den meisten Fällen mit einem abwertenden Adjektiv wie zum Beispiel „böse“ bezeichnete (Mat. 12:39; 17:17; Mar. 8:38). Man dachte daher, Jesus würde in der neuzeitlichen Erfüllung die böse „Generation“ von Ungläubigen meinen, die sowohl die charakteristischen Kennzeichen für den „Abschluss des Systems der Dinge“ (syntéleia) als auch das Ende des Systems (télos) sehen würde. 13 Jesus muss also von seinen Jüngern gesprochen haben, als er hinzufügte, dass „diese Generation auf keinen Fall vergehen wird, bis alle diese Dinge geschehen“. 15 Als Klasse bilden diese Gesalbten die neuzeitliche „Generation“ — im Sinne von Zeitgenossen —, die nicht vergehen wird, „bis alle diese Dinge geschehen“. Demnach werden einige der gesalbten Brüder Christi noch auf der Erde leben, wenn die vorausgesagte große Drangsal beginnt. ________________________________ *Siehe Wachtturm, 1. November 1995, Seite 11—15, 19, 30, 31.
Da aber auch das Alter der „Gesalbten“ weit fortgeschritten ist, kommt die Führung nicht umhin, hier eine „Verzögerung“ mit Blick auf das Ende einzubauen. Dies funktioniert, indem die Gesalbten in „zwei Gruppen“ eingeteilt werden. Dies ist seit Oktober 2009 das neue Verständnis über „diese Generation“. „Diese Generation“ - ab 2009 Am 3. Oktober 2009 fand eine Mitgliederversammlung statt, bei der Bruder Barr in seinem Vortrag eine neue Definition über „diese Generation“ vorlegte, und welche schließlich im Wachtturm vom 15. Juni 2010 unter dem Thema „Bericht über die Mitgliederversammlung“ unter dem Motto „In Liebe vereint“ (Seiten 3-5) abgedruckt wurde. Er „las zwei Mal folgende Erklärung vor“ (S. 5, Unterstreichung und Fettdruck von mir):
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Jesus meinte offenbar, dass sich die Lebenszeit der Gesalbten, die bewusst miterlebten, wie das „Zeichen“ ab 1914 sichtbar wurde, mit der Lebenszeit anderer Gesalbter überschneidet, die den Beginn der großen Drangsal erleben würden.
Nach dem Zitat aus dem Vortrag Barrs heißt es dann in dem Wachtturm-Artikel weiter:
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Welche Zeitspanne „diese Generation“ umfasst, wissen wir nicht, doch zu ihr gehören Gesalbte aus den beiden erwähnten Gruppen, deren Lebenszeiten sich überschnitten haben. Es gibt Gesalbte verschiedenen Alters, aber nur diejenigen aus den zwei Gruppen, die während eines Teils der letzten Tage Zeitgenossen waren, bilden die „Generation“. Jüngere Zeitgenossen der älteren Gesalbten (derjenigen, die bereits 1914 das Sichtbarwerden des Zeichens wahrnahmen) werden also noch am Leben sein, wenn die große Drangsal beginnt. Stärkt das nicht unsere Zuversicht?
Welche „Zuversicht“, die hierdurch ‚gestärkt‘ wird, ist hier gemeint? Nun, offenbar diejenige darüber, dass das Ende nahe sein muss, da Gesalbte noch am Leben sind, während die „große Drangsal“ hereinbricht! Das ehemals „neue“ Verständnis über „diese Generation“, welches damals im Wachtturm vom 1. November 1995 auf insgesamt etwa zehn Seiten (einschließlich der Leserfragen) unter Aufbietung allergrößter „[Kunst] des Lehrens“ und „Redekunst“ (2Ti 4:2; 1Ko 2:1, NWÜ) den Anhängern vorgelegt worden war, ist mit dieser neuen Erklärung von 2009 abermals hinfällig und plötzlich ohne Bedeutung mehr. Wurde zudem noch seit 1995 die neue Sichtweise vertreten, mit „dieser Generation“ seien nicht „Berechnungen über die Länge der Lebensspanne der Generation seit 1914 verbunden“ (S. 17, Abs. 6), so heißt es im Widerspruch hierzu wiederum, die Gesalbten seien noch am Leben, wenn die große Drangsal beginne. Es ist fast die gleiche Argumentation wie bei dem Verständnis vor der Änderung im Jahr 1995: Damals hieß es ebenfalls, diese Generation, die 1914 das Zeichen sah bzw. am Leben war, würde auch das Ende miterleben. Jetzt heißt es ähnlich, allerdings nur auf die Gesalbten bezogen: „[…] derjenigen [Gesalbten], die bereits 1914 das Sichtbarwerden des Zeichens wahrnahmen“. Im Jahr 1995 lautete noch der fromme Rat, man solle statt Berechnungen anzustellen „ein Herz der Weisheit einbringen, nicht dadurch, dass wir darüber spekulieren, wie viele Jahre oder Tage eine Generation dauert, sondern dadurch, dass wir uns Gedanken darüber machen, wie wir ‘unsere Tage zählen’, das heißt Jehova freudig lobpreisen (Psalm 90:12)“. Lässt sich die Länge einer Generation der zwei Gruppen von Gesalbten etwa nicht berechnen, um so die ungefähre Zeitspanne bis Harmagedon zu ermitteln? Handelt es sich etwa nicht um Spekulation oder um Berechnungen darüber, wann das Ende kommt? Wenn die ‚jüngere Gruppe‘ Gesalbter miterleben wird, wie die große Drangsal hereinbricht, so lässt sich doch sehr wohl in etwa ausrechnen, wann das Ende kommt, nicht wahr? Wie man sieht, ist also neuerdings von „zwei Gruppen“ von Gesalbten die Rede. Dies ist die neue Lehre seit der Mitgliederversammlung im Jahr 2009. Bruder Barr erklärte mit anderen Worten, dass es sich bei der ersten Gruppe um diejenige handele, die das Zeichen, das 1914 in Erscheinung getreten sei, bewusst miterlebt habe. Bei der zweiten Gruppe dagegen würde es sich um diejenige handeln, die, da es sich um „jüngere Zeitgenossen der älteren Gesalbten“ handele (ihre Lebenszeit überschneide sich ja mit der der älteren Gesalbten) und daher nicht das “Zeichen ab 1914“ bewusst sehen konnte, „den Beginn der großen Drangsal erleben“ würde. Im Grunde genommen soll damit gesagt werden, dass die ältere Gruppe Gesalbter diejenige ist, die das „Zeichen“ 1914 bewusst miterlebt hat. Die jüngere Gruppe Gesalbter, da erst nach 1914 geboren, habe zwar jenes „Zeichen“ nicht mehr erleben können, dafür aber wird sie den Beginn der „großen Drangsal“ miterleben. Hätte Jesus aber in seiner Tempelrede nicht auch zwei verschiedene Generationen erwähnen müssen, die „alle diese Dinge geschehen“ (Mt 24, 34) sehen, so dass diese beiden Generationen auch den beiden Gruppen in der Wachtturm – Lehre zu entsprechen? Dies ist vermutlich auch der Führung klar gewesen, und man darf annehmen, dass sie sehr lange gebraucht hat, diesen drohenden Widerspruch aufzulösen. Diese zwei Gruppen musste sie daher in dieselbe eine Generation integrieren, um nicht in Widerspruch zur Lehre Jesu über „diese [eine] Generation“ zu geraten. Dies hat sie mit Hilfe der Mathematik bewerkstelligt. Wie man „diese Generation“ mit Hilfe der Mathematik ermittelt Nun handelt es sich hierbei wie in der Mathematik um eine Schnittmenge, wie man sie aus der Mengenlehre kennt. In dieser Schnittmenge überschneidet sich die Lebenszeit beider Gruppen. Und nur diese Schnittmenge bildet nach der neuen Wachtturm-Lehre „diese Generation“. D. h. nicht die Gesalbten, die 1914 das Zeichen gesehen haben (also die erste Gruppe), bilden an sich „diese Generation“. Auch nicht die „jüngeren Zeitgenossen“ der Gesalbten (die zweite Gruppe) gehören an sich zu „dieser Generation“. Es gehören aus beiden Gruppen nur diejenigen der Gesalbten innerhalb der Schnittmenge zu „dieser Generation“, deren Lebenszeit sich mit den Gesalbten aus der jeweils anderen Gruppe überschneidet oder überschnitten hat. Das bedeutet, selbst wenn es die erste Gruppe nicht mehr gibt, existiert „diese Generation“ trotzdem, weil es dann z. B. in 20 Jahren immer noch Gesalbte aus der zweiten Gruppe gibt, deren Lebenszeit sich mit den damals noch lebenden Gesalbten der ersten Gruppe überschnitten hatte. Es spielt also gar keine Rolle mehr, wie lange die erste Gruppe noch existiert. Nach dieser Rechnung kann man also davon ausgehen, dass es noch mindestens 100 Jahre dauern kann, bis das Ende kommt, zumal immer wieder neue Gesalbte hinzukommen können (die „Versiegelung“ ist nach neuer Wachtturm-Lehre ja noch nicht abgeschlossen), während die erste Gruppe noch am Leben ist. Und dennoch ist das Ende „absehbar“, es liegt ja trotzdem innerhalb des Erwartungshorizonts. Es muss ja die heiße Naherwartung nicht mindern, denn es bedeutet ja nicht, dass es 100 Jahre dauert. Das Ende kann trotzdem auch schon in vielleicht zehn oder zwanzig Jahren eintreten. Nur durch diese Lehränderung – nämlich aus einer Gruppe von Gesalbten zwei Gruppen zu bilden (alt und jung) und beide in diese eine „Generation“ zu integrieren – ist es möglich, dass die große Drangsal noch zu Lebzeiten „dieser Generation“ hereinbricht. Auf die Schnittmenge, von der wir vorhin sprachen, kann die Führung der WTG also nicht verzichten, weil sie dann einer Erklärung schuldig bliebe, welche Gruppe von Gesalbten Jesus mit „dieser Generation“ meinte. So aber gehören zumindest die nächsten etwa einhundert Jahre lang beide Gruppen zu „dieser [einen] Generation“. Die erste Gruppe kann sich somit „zurücklehnen“ und ohne „Lebensverlängerungsdruck“ getrost ableben. Die erste Gruppe stirbt wie gesagt bald aus. Die Lehre über das Ende innerhalb „dieser Generation“, d. h. zu Lebzeiten der Gesalbten, wäre nicht mehr durchzuhalten gewesen. Diese neue Lehre kann jetzt möglicherweise genauso lange aufrechterhalten werden wie die ursprüngliche Lehre, welche immerhin etwa 40 Jahre lang gültig war. Möglicherweise werden immer wieder Gesalbte hinzukommen, die nach 1914 geboren wurden und daher die „große Drangsal“ miterleben werden. Auf diese Weise lässt sich die Naherwartung trotz möglicher oder notwendiger Verschiebung aufrechterhalten.
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