Müssen Jehovas Zeugen mit weiteren plötzlichen Lehränderung rechnen?

LINK ZUM VIDEO:  https://www.youtube.com/watch?v=nfGNPQZ7QCs

Besonders drei Merkmale werden von Jehovas Zeugen als Zeichen für das nahe Ende gesehen:

1. Babylon die Große, die falsche Religion, wird langsam ihren Einfluss verlieren. 2. Die Vereinten Nationen werden sich darauf vorbereiten, die falsche Religion zu vernichten und damit im Zusammenhang auch das Volk Jehovas angreifen. Und 3. die Generation „treuen Sklaven“ wird nicht vergehen, bis das Ende kommt.

Doch gemäß dem, was Geoffrey Jackson in seiner Rede, die er anlässlich der Jahreshauptversammlung der Zeugen Jehovas 2024 gehalten hat, ändert sich da einiges.

Wir werden uns also mit der Rede von Geoffrey Jackson, Mitglied der leitenden Körperschaft der Zeugen Jehovas, befassen müssen. Es scheint, der „treue und verständige Sklave“ hat in der Generationsfrage mal wieder „neues Licht“ erhalten und die aktuelle Erklärung bezüglich der „überlappenden Generation“ ist (mal wieder) Schnee von gestern. Aber nicht nur in der Generationsfrage, nein – auch bezüglich der Erklärung zur „großen Drangsal“ gibt es „neues Licht“.

Doch zunächst zur Generationsfrage die, wie es aussieht, angepasst werden muss.

Dem „treuen Sklaven“ scheint es immer schwerer zu fallen, sein Märchen über „die überlappende Generation, die nicht vergehen wird“, aufrecht zu halten, solange die Glieder der „Gesalbten“-Klasse – sprich die leitende Körperschaft – sich als die Generation betrachtet, von der Jesus sagte, sie „werde nicht vergehen, bis das Ende kommt“.

Mit einer Art Befreiungsschlag versucht sich nun die „leitende Körperschaft“ von ihrer überlappenden Generationenlehre zu befreien. Auf jeden Fall scheint es so, dass dieses neue Licht besonders in Verbindung mit der Ernennung zweier neuer LK-Mitglieder aufblitzt.

Befassen wir uns nun etwas näher mit den Ausführungen von Geoffrey Jackson und wir werden erkennen, dass „diese Generations“-Lehre langsam nicht mehr haltbar ist und – wie es aussieht – gekippt werden wird.

Die sogenannte „Generationslehre“ der WTG bezieht sich auf Jesu Worte aus Matthäus 24:34, wo er sagt „diese Generation wird auf keinen Fall vergehen, bis alle diese Dinge geschehen“.

Welche Generation hatte Jesus im Sinn? Von welcher Generation sprach er?

Gemäß der Erklärung der WTG spricht Jesus hier von der „Generation von 1914“, die nicht vergehen soll, bis sich alles erfüllt habe, bevor das Ende kommt. Doch diese Generation ist nun schon verstorben.

Nun müssen, so Jackson, Jehovas Zeugen für Veränderungen bereit sein. Deshalb sprach er über das Thema „Bereit sein für plötzliche Veränderungen“.

Jehovas Zeugen werden in der Regel hellhörig, wenn der „Sklave“ von „plötzlichen Veränderungen“ spricht, denn „Veränderungen“ bedeuteten in der Vergangenheit immer „neues Licht“. Und dass es auch diesmal um Veränderungen im Verständnis bestimmter Lehren geht, offenbart Jackson gleich zu Beginn seines Vortrags, indem er erst einmal darauf hinweist, wie „segensreich“ sich Änderungen, sprich „neues Licht“, in der Vergangenheit auswirkte.

In den letzten Jahren gab es wahrlich Veränderungen in großer Zahl, und wir wollen hier nicht auf alle eingehen. Jackson geht erst einmal vorsichtig an dieses Thema heran und spricht lang und breit über allgemeine Veränderungen, die manchmal auch „plötzlich“ kommen können wie z. B. eine Pandemie.

Anhand allgemeiner gesellschaftlicher Veränderungen erklärt uns Jackson, dass  Veränderungen meistens „allmählich“ vonstatten gehen, doch es wäre gefährlich, sich daran zu gewöhnen. Warum?

Um diese Frage zu beantworten, führt er zwei Beispiele aus dem Leben eines Zeugen Jehovas an. Man fragt sich unwillkürlich, was diese allgemeinen Veränderungen mit den Veränderungen der Lehransichten des „Sklaven“ zu tun haben, mit dem „neuen Licht“, wie es Jehovas Zeugen in der Vergangenheit immer öfter erlebten.

Er zitiert hier aus Lukas 21:34, wo Jesus erklärt, dass der Tag des Herrn überraschend, also „plötzlich“ kommt!

Sollte Christen diese Warnung Jesu nicht bekannt sein? Ich denke ja – wir alle kennen diese Warnung. Doch wie wir wissen, schien der „Sklave“ diese Worte Jesu selbst vergessen zu haben. Sprach er nicht selbst immer von einer „allmählichen Zunahme“ der Ereignisse, von einer „Steigerung“, die anzeigen sollte, dass der „Tag Jehovas“ nahe sei? War und ist für den „Sklaven“ in der Vergangenheit und auch jetzt noch nicht JEDES Ereignis eine Schlagzeile wert, um das „nahe Ende“ zu beschwören?

Mit der Frage „Wovon sind wir denn viele Jahre ausgegangen“ gab er zu, dass Jehovas Zeugen entgegen dem, was Jesus riet, in der Vergangenheit zu viel auf Ereignisse und auf Statistiken gestarrt haben, um zu bestimmen, wann das Ende kommt.

Das vorliegende Video wird sich mit seinen Ausführungen befassen:

LINK ZUM VIDEO:  https://www.youtube.com/watch?v=nfGNPQZ7QCs

Wer die Ansprache von Geoffry Jackson im Original anhören möchte, hier der Link:

https://www.jw.org/de/bibliothek/videos/#de/mediaitems/LatestVideos/pub-jwb-120_1_VIDEO ab eine Stunde 3 Minuten.

Unter anderem führt Jackson aus, Zitat:

"Die Bibel sagt nicht, dass die Anzahl der Gesalbten auf der Erde dahinsiechen wird, bis nur ein paar alte Greise übrig bleiben; nein, denn die anderen Schafe werden gemäß dem gerichtet werden, wie sie die Brüder Christi behandelt haben, das heißt, sowohl der treue und verständige Sklave als auch die Gesalbten insgesamt werden aktiv und tatkräftig bleiben."

Nein, die Bibel sagt tatsächlich nicht, dass die Gesalbten auf der Erde dahinsiechen werden und nur ein paar alte Greise übrig bleiben bis Armageddon. Und dennoch wurde dieser falsche Gedanke von euch befeuert, indem ihr den Eindruck vermitteltet, Armageddon würde in absehbarer Zeit kommen, da die Zahl der Gesalbten abnehme.

Und nun? Nun warnt ihr davor, nicht über das Alter der neuernannten Gesalbten zu spekulieren, weil ja die Neuen noch nicht so alt sind, womit ihr also offensichtlich davon ausgeht, dass noch weitere Zeit vergeht, bevor das Ende kommt.

Auf einmal seid ihr sicher, Jehova versichere uns, dass der treue und verständige Sklave weiterhin aktiv im Einsatz bleibe bis zum plötzlichen Zeitpunkt seiner Entrückung?

Soll dies nun die Erklärung für die ständig ansteigende Zahl der Gesalbten sein? Anscheinend geht es euch nicht mehr um die Generation von 1914 und auch nicht um die „sich überlappende Generation“ und auch nicht mehr darum, ob ein sogenannter „Gesalbter“ dazu gehört oder nicht. Es geht euch hauptsächlich um die Aktivitäten des „treuen und verständigen Sklaven“, um die leitende Körperschaft und die Unterstützung der „anderen Schafe“, d. h. der Masse der Zeugen.

Sie müssen den sogenannten „Brüdern Christi“ – vor allem dem selbsternannten „treuen und verständigen Sklaven“ – dienen, denn schließlich werden sie auf dieser Grundlage beurteilt und gerichtet, so Jackson.

Ein paar Greise im Rollstuhl können unmöglich das Werk Jehovas effektiv durchführen, also muss Nachwuchs her – das ist der Tenor der gesamten Jahreshauptversammlung. Jackson hat in seiner Rede weder „die Generation“ noch die „sich überlappende Generation“ erwähnt. Will man die „Generationslehre“ langsam und stillschweigend fallen lassen? Der Verdacht liegt nahe.

Doch sollte die Generationslehre fallen, fällt auch ein Indikator für das angeblich so nahe Ende.