Echte Freundschaften zu pflegen - für einen Zeugen Jehovas ein schwieriges Unterfangen.
- Bruder
- 15. Feb.
- 5 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 3. Juni

Videolink: https://www.youtube.com/watch?v=vtAeDrHVka8
Für einen Zeugen Jehovas ist es sehr schwer, wahre Freundschaften zu pflegen, so jedenfalls meine Erfahrung, denn ein Zeuge Jehovas sieht in jeden „Nicht-Zeugen“ entweder ein potentielles Mitglied oder einen „bösen Weltmenschen”, der ihn von „der Wahrheit” abbringen könnte.
"Freundschaft mit der Welt ist Feindschaft mit Gott". Dieser Text aus Jakobus 4:4 bedeutet für einen Zeugen, dass jeder Nichtzeuge automatisch ein Feind Gottes ist, und eine zu enge Gemeinschaft vermieden werden muss. Es gibt zwar Ausnahmen; nicht jeder Zeuge hält sich daran, aber solche Freundschaften stehen unter enormem Druck.
Von daher sind Zeugen Jehovas kaum in der Lage, wahre Freundschaften zu pflegen. Ist das zu hart formuliert? Nein, ich kann diese Aussage auch begründen. Jehovas Zeugen werden von ihrer geistigen Führung dahingehend indoktriniert, nur „konditionale Freundschaften“ zu pflegen, und eine konditionale Freundschaft ist keine echte Freundschaft, höchstens eine Interessengemeinschaft.
Eine „bedingungslose Freundschaft“ hat Bestand, egal was passiert. Das bedeutet nicht, Gemeinsamkeiten außer acht zu lassen – Ziele und Werte müssen übereinstimmen, auch wenn es unterschiedliche Wege gibt, diese Werte zu erreichen. Und so können auch Juden und Christen echte Freundschaften pflegen.
Eigentlich gibt es nur einige grundlegende Voraussetzungen für eine echte Freundschaft – Empathie, Freundlichkeit, Respekt und ein gesunder Menschenverstand. Nicht jeder Nichtzeuge ist automatisch ein Feind Gottes. Was wollte Jakobus in seinem Brief in Kapitel 4:4 ausdrücken? Wann ist man ein „Freund der Welt“?
„Ein Freund der Welt“ zu sein bedeutet, den Begierden und Wünsche der sündigen
menschlichen Natur nachzugeben und den treibenden Geist dahinter zu lieben. Es ist eine verwegene Anmaßung, zu denken, nur Jehovas Zeugen würden dem Geist der Welt widerstehen wollen.
Aber Zeugen Jehovas werden ständig ermuntert, ihre sozialen Kontakte mit Nichtzeugen auf ein Minimum zu beschränken, selbst wenn ein „Weltmensch“ über anständige Eigenschaften verfügt.
Immer wieder werden sie ermahnt, Freundschaften nur untereinander zu pflegen, siehe den „Wachtturm” vom 15.3.2005 Seite 24:
"Wahre Freunde sind unter denen zu finden, die Jehova lieben".
Natürlich, Freundschaften sollte einen positiven Einfluss auf mein Leben haben und mich ermutigen, nach christlichen Werten zu leben. Aber wer nur Freundschaften mit Menschen einer bestimmten Religionsorganisation eingeht, ist nicht in der Lage, eine „bedingungsloseFreundschaft“ zu pflegen, und eine konditionale Freundschaft ist keine Freundschaft. Wahre Freunde lieben dein wahres Ich, unabhängig von der gemeinsamen Religionszugehörigkeit.
Jesus Christus hat für Christen ein Beispiel für wahre Freundschaft hinterlassen.
Jesus sprach nicht nur von Liebe und Freundschaft unter Christen, nein:
„Wenn ihr nur die liebt, die euch lieben, welchen Dank erwartet ihr dafür? Auch die Sünder lieben die, von denen sie geliebt werden. Und wenn ihr nur denen Gutes tut, die euch Gutes tun, welchen Dank erwartet ihr dafür? Das tun auch die Sünder“. Lukas 6:32.
Allein schon vor dem Hintergrund dieser Worte Jesu ist die Aussage des WT-Artikels "Wahre Freunde sind unter denen zu finden, die Jehova lieben" unchristlich.
Jesus sprach von einer bedingungslosen Liebe, auch unter Freunden. Doch was die WTG lehrt, ist eine Freundschaft, aufgebaut auf Bedingungen. Diese einseitige Freundschaft lässt gegenseitige Gefühle der Achtung und des Respekts vermissen.
Christopher Mavor, Helfer des Dienstkomitees der leitenden Körperschaft der Zeugen
Jehovas, befasst sich bezüglich des Themas „Freundschaft“ mit einer ganz besonderen „Freundschaft“: Der Freundschaft mit Jehova. Ja, die Bibel bezeichnet Abraham als „Freund Gottes“. Bevor wir den Gedanken von Christopher Mavor weiter verfolgen, sollten wir etwas bedenken.
Abraham (der von Gott in Jesaja 41 Vers 8 und auch in Jakobus 2 Vers 23 als „Freund Gottes” bezeichnet wurde) war ein Glaubensmensch aus dem Alten Testament. Lasst uns im Neuen Testament nachschauen, ob Nachfolger Jesus auch „Freunde Gottes” genannt werden. Sicher: Jesus nannte seine Apostel gemäß Johannes 15 Vers 14 „Freunde“:
„Ich nenne euch nicht mehr Diener; denn einem Diener sagt der Herr nicht, was er vorhat. Ihr aber seid meine Freunde; denn ich habe euch alles anvertraut, was ich vom Vater gehört habe.“
Aber wurden die Jünger Jesu, die Apostel oder auch Christen im Allgemeinen, als „Freunde Gottes” bezeichnet? In welcher Stellung befindet sich der neutestamentliche Gläubige in Bezug auf Gott? Hier stellt sich die Frage: Warum bezeichnete Gott Abraham als seinen „Freund”?
In Jakobus lesen wir: „Abraham aber glaubte Gott, und es wurde ihm zur Gerechtigkeit gerechnet, und er wurde Freund Gottes genannt.” Sein Glaube wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet – das bedeutet, er wurde von Gott OHNE DIE GRUNDLAGE DES OPFER JESU „gerechtgesprochen,“ nur auf Grund seines Glaubens.
Aufgrund seines Glaubens war Abraham sogar bereit, seinen Sohn zu opfern. Durch dieses gemeinsame Erlebnis vertiefte sich die gegenseitige Freundschaft. Gott der Vater und Abraham der Vater gaben ihr Allerbestes in gegenseitiger Solidarität aus Gehorsam und Liebe. Um Gottes Gebot zu befolgen, opferte Abraham bereitwillig seinen einzigen Sohn.
An dieser Stelle müssen wir uns fragen: Können wir als Christen uns wirklich auf Abraham, den Urvater des Glaubens beziehen und uns als Christi Nachfolger als „Freunde Gottes“ bezeichnen oder als solche betrachten? Ist das nicht eine unzulässige Anmaßung?
Ja, auch wenn Jesus zu seinen Aposteln sagte „ich nenne euch Freunde“. Wurden sie wie Abraham auf der Grundlage ihres Glaubens gerechtgesprochen, OHNE DAS OPFER JESU, NUR ALLEIN AUF GRUND IHRER GLAUBENSWERKE? Nein! Nicht ihre Glaubenswerke waren der Grund dafür, dass Jesus sie als seine Freunde sah, sondern er war es, der sie für seine Aufgaben persönlich „erwählte“ Diese „Erwählung“ ist nicht auf alle Christen anzuwenden, Johannes 15 Vers 16 und 17:
„Ich habe euch persönlich dazu bestimmt, dass ihr euch auf den Weg macht und Frucht bringt die bleibt. … Das ist mein Auftrag an euch: Liebt einander!”
Jesus erwies sich seinen speziell auserwählten Aposteln gegenüber als ein wahrer Freund und akzeptierte sie so, wie sie waren in all ihrer Unvollkommenheit und Sünde, ohne Vorurteile oder Erwartungen. Und so sollten auch in einer gesunden Freundschaft beide Parteien das Gefühl haben, sich aufeinander verlassen zu können.
Natürlich gibt es in einer Freundschaft Herausforderungen, die es zu überwinden gilt, wenn man die Freundschaft erhalten möchte. Und so kommt Christopher Mavor auf das Hauptanliegen seiner Ansprache zu sprechen: Eine „Freundschaft mit Jehova” kann und muss man sich „ERARBEITEN“.
Kann man sich die Freundschaft Gottes überhaupt verdienen? „Ja natürlich” wird ein Zeuge Jehovas sagen – „indem man nach seinem Willen lebt” und auf die Broschüre „Werde ein Freund Jehovas“ verweisen. Gemäß der WTG ist „die gemeinsame Liebe zu Jehova“ die Grundlage für stabile Freundschaften – nicht die Persönlichkeit des anderen.
In ihrem extrem überzogenen „Freunde Jehovas” -Wahn halten sich Jehovas Zeugen für die besseren Menschen und sind bereit, jedem, der der „Freunde Jehova”
-Ideologie der Wachtturmgesellschaft nicht folgt, die Freundschaft aufzukündigen.
Bezogen auf Jesu Worte „Geht daher hin und verkündigt die gute Botschaft” reduzieren sie ihr Leben als Christ auf ihren „Einsatz” im sogenannten „Predigtdienst” in der Hoffnung, ihr Versagen als „Freunde Jehovas” im Versuch, dem Gesetz Jehovas gerecht zu werden, zu kompensieren.
Zum Schluss möchten wir noch die Worte des Apostel Paulus betrachten, mit denen er darauf hinweist, dass Christen mehr sind als nur „Freunde Jehovas” – Galater 4 Verse 4 bis 6:
„Als aber die von Gott festgesetzte Zeit kam, sandte er seinen Sohn zu uns. Christus wurde wie wir als Mensch geboren und den Forderungen des Gesetzes unterstellt. Er sollte uns befreien, die wir Gefangene des Gesetzes waren, damit wir zu Kindern Gottes werden und alle damit verbundenen Rechte empfangen konnten.Weil ihr nun seine Kinder seid, schenkte euch Gott seinen Geist, denselben Geist, den auch der Sohn hat. Jetzt können wir zu Gott kommen und zu ihm sagen: »Abba, lieber Vater!«”
Christi Nachfolger sind also keine „Gefangenen des Gesetzes” mehr, die sich ihre
Freundschaft zu Jehova durch Gesetzestreue erarbeiten müssen, sondern SÖHNE UND TÖCHTER GOTTES – KINDER GOTTES. Und als Kinder Gottes erben sie alles, was Gott versprochen hat. Die von der WTG immer wieder geforderte „Freundschaft mit Jehova” wird einer WAHREN Freundschaft immer im Wege stehen. Wer nur Freundschaften mit Menschen eingehen will, die Gottes Gesetz im Sinne der WTG befolgen, d. h., nur Menschen, die „treue getaufte Zeugen Jehovas” sind, wird keine wahren Freundschaften pflegen können.
Ich kann da nicht in Tiefen der falschen Wissenschaft einsteigen und in dem komplizierten Irrgarten dann nachweisen, wo der "Haken" geschlagen wurde. Die Hinweise, die ich und Geozentriker einschl. Flath-Earther gegeben haben, daß die heute geltenden Entfernungsberehnungen falsch sind und sein müssen, reichen aus. Dann muß das Gegenteilige falsch sein, wenn ich das auch nicht in allen Einzelheiten nachweisen kann und deshalb auch nicht will.
Ich habe ja schon einige Dinge angeführt, ,wo falsche Ansätze liegen!
Soweit ich den Wikipedia-Eintrag gelesen habe, spielen ja auch bei diesem Venus-Durchgang die schon von mir als falsch bewiesenen Umstände eine Rolle. Ein Irrtum baut also auf den schon vorhandenen auf. Leute, so geht das nicht! Eine widerlegte Annahme, die auch in diese Transitberechnungen…
Keiner ist so blind, wie der, der nicht sehen will. Diese von mir eingestellten Objekte waren in dem Gebiet, in welchem extrem heisse Feuer gewütet haben. So heiss, daß sogar Windschutzscheiben und Felgen weggeschmolzen sind. Und ein blauer Mülleimer bleibt unbeschädigt?
Und es waren ja nicht nur das blaue Auto und der blaue Mülleimer sondern auch die extrem vielen blauen objekte in dem Youtubefilm!
Aber ich merke immer mehr, daß Du Dich willig in die Riege meiner extremen Gegner hier einordnen möchtest und mir deshalb auf Biegen und Brechen widersprechen willst.
Irgendwann wird deshalb auch bei mir der Punkt kommen, wo ich Dir nicht mehr antworten werde, weil es wegen dieser grundlegend falschen Ausrichtung sinn- und zwecklos ist
M.N Du obliegst wie ein Großteil der traditionellen Kirchen, zu deren Lehren Du vielfach zurück gekehrt bist, einem Trugschluss.
Nicht nur ich und Zeugen Jehovas haben erkannt, wie das mit 2. Kor. 12:4 richtig zu verstehen ist unter Berücksichtigung des biblischen Kontextes.
Das Paradies im allgemeinen war, das Paradies, welches ursprünglich von Gott geschaffen wurde, als Ursprungswohnort von Adam und Eva. Es lag im heutigne Südirak. Die 4 Flüsse, die in der Bibel genannt werden und den Garten Eden bewässerten, gibt es heue noch! Einer ist jedoch nur ein Wadi und zum Teil mit Sand zugeschüttet.
Die Juden kannten im allgemeinen kein anderes Paradies, wenn auch später die Irrlehre entstand von einem Paradies, welches mit dem Totenreich gleichgesetzt wurde. Ab…