Die leitende Körperschaft hat offen den "Weg der Pharisäer" eingeschlagen

LINK ZUM VIDEO: https://youtu.be/C5g67YpfcvY

Die Jahrestagung 2024 der Zeugen Jehovas war vielleicht eine der bedeutendsten Wendepunkte in der Geschichte der Wachtturmorganisation, weil sie bestätigt, was viele schon lange vermutet haben: Die leitende Körperschaft und ihre Hintermänner haben nun endgültig und offen den Weg der Pharisäer eingeschlagen. Warum? Nun, denken wir einmal über die Motive der Pharisäer nach. In Lukas 16:14 erhalten wir (unter dem Unterthema „Neue Maßstäbe“ in der HfA) die Antwort.

 "All das hörten auch die Pharisäer, die geldgierig waren, und sie machten sich über Jesus lustig. 15 Doch Jesus sagte zu ihnen: »Ihr legt großen Wert darauf, dass man euch für Menschen hält, die nach Gottes Willen leben. Aber Gott kennt euer Herz. Was Menschen für beeindruckend halten, das verabscheut er."

Geld und Reichtum waren für sie wichtig. Sie hingen so sehr an ihrem Geld das sie sowohl wörtlich als auch tatsächlich Jesus verspotteten. Und wer sich das gesamte Jahresversammlungsprogramm ansehen und anhören konnte, wird Beweise gefunden haben, dass auch die LK den materialistischen Weg der Pharisäer eingeschlagen hat. Lasst uns darüber sprechen.

Das Ganze beginnt mit der Ankündigung, dass zwei neue Mitglieder der leitenden Körperschaft ernannt wurden, darunter auch der Immobilenfachmann Jody Jedele. Damit erhöht sich die Gesamtzahl auf 11 Mitglieder der leitenden Körperschaft.

Hier möchten wir besonders auf das Alter jedes einzelnen achten. Wir sehen: Die fünf zuletzt Neuernannten – etwa die Hälfte – sind in den 50ern, also noch relativ jung im Vergleich zu den ersten sechs, die schon viele Jahre dienen. Warum ist das wichtig zu erwähnen? Nun, man könnte argumentieren, es sei ja nur vernünftig, junge Männer neu zu ernennen, da mit den Alten für die Zukunft zu planen wenig zielführend ist.

Okay, vom menschlichen Standpunkt aus gesehen erscheint dies vernünftig. Doch eigentlich handelt es sich doch hauptsächlich hier um eine geistliche Stellung, um eine geistige Verantwortung und Führung, und da spielen in der Regel Alter und Erfahrung sicherlich eine größere Rolle als Jugend.

Wenn wir daher die Altersstruktur der aktuellen leitenden Körperschaft näher betrachten, fällt auf, dass diese „Neuen“ mit Sicherheit nicht zu der überlappenden Generation gehören, auf deren Grundlage das Ende dieses Systems noch kommen soll, bevor die ersten fünf verstorben sind – Samuel  Herd, Gerit Lösch, David Splane, Stephen Lett, Geoffrey Jackson und Kenneth Cook.

Wenn das Ende mit dem Ableben dieser 6 Männer verbunden ist, warum werden dann diese jungen Männer zur leitenden Körperschaft ernannt? Ach ja, es gibt ja bald neues Licht, gemäß dem Glieder der LK auch noch nach Harmagedon die Geschicke des Volkes Gottes hier auf Erden lenken. Aber mit dieser neuen Erklärung wollen wir uns hier nicht näher befassen.

Viel geht es uns um die Frage „Was motiviert diese Männer der leitenden Körperschaft wie die Pharisäer des ersten Jahrhunderts zu handeln? Sind Geld, Macht und Reichtum das eigentliche Motiv ihrer Handlungen?“ Das ist die Frage, um die es heute hier geht.

Um diese Frage zu klären wird es gut sein, sich mit der Geschichte der Organisation und ihrer Führung näher zu befassen. In den 50er und 60er Jahren, in denen ich in der Organisation aufwuchs, gab es keine „leitende Körperschaft“ wie wir sie heute kennen. Es gab einen Präsidenten der Gesellschaft, Nathan Knorr, der zusammen mit seiner rechten Hand Fred Franz die Organisation sowohl organisatorisch als auch geistig leitete. Diese Männer galten als wahrhaft geistige Gesalbte und lebten im Bethel Brooklyn in einer Studiowohnung. Zwar nicht unbedingt wie jeder normale Bethel-Mitarbeiter, aber dennoch bescheiden.

Wir waren überzeugt: Jedes neue Licht, jede Veränderung kam durch die Führung des Heiligen Geistes zustande. Auch wenn es sich später herausstellte, dass dem nicht so war; doch war das im Allgemeinen unsere Überzeugung. Diese materielle Armut zeigte sich auch darin, das wir uns in den 50er Jahren in gemieteten Räumlichkeiten versammelten, so wie Jesus und die ersten Christen. Erst später beschloss die eine oder andere Versammlung, ihren eigenen Königreichssaal zu bauen. Diese Entscheidung wurde von vielen belächelt, sah man dies doch – angesichts des bevorstehenden Endes – als Zeit- und Geldverschwendung an.

All das änderte sich jedoch nach und nach. Es wurden Königreichssäle gebaut, zunächst alles unter lokaler Eigeninitiative, ohne zentrale Kontrolle regionaler Baukomitees. Die kamen später hinzu. Wir waren überzeugt, dass dies jetzt die neue Vorgehensweise war, die dem Geist Christi entsprach, und es wäre auch weiterhin alles gut gewesen, wenn die Diener an der Spitze gerechte und christliche Ziele verfolgt hätten. Aber der Geist der Organisation kam zunehmend aus einer anderen Quelle.

Es kam so, wie es Apostel Paulus in seinem Brief an Timotheus über diejenigen, die damals die Führung in den christlichen Versammlungen übernahmen, vorhersagte:

„Böse Menschen und Betrüger aber werden zu Schlimmerem fortschreiten, indem sie verführen und verführt werden. –  Du aber bleibe in dem, was du gelernt hast durch den Glauben, der in Christus Jesus ist.“

Wir sehen, die Verlockung des Reichtums ist mächtig und verführerisch und korrumpiert jedes Herz, das nicht mit Gottes Heiligem Geist erfüllt ist.

Während der folgenden Jahrzehnte – ab ca. 2010 - involvierte sich die Organisation zunehmend im Kauf von Grundstücken sowie dem Bauen von Fabriken, Zweigbüros, Schulungszentren und Anbetungsstätten wie Kongresshallen und Königreichssälen.

Siehe Video HIER: https://www.youtube.com/watch?v=Z_Cm7BcXuYc&t=11s

Das alles schien eine gute Idee zu sein, und die Bruderschaft war begeistert über die Mehrung des Reichtums der Organisation Jehovas. Jehova und Jesus, so hieß es, habe nun den Sklaven über seine irdische Habe gesetzt. In Wirklichkeit aber manifestierte sich die wahre materielle Herzenseinstellung der leitenden Körperschaft und ihrer Helfer.

Als sich die Gesellschaft den Besitz aller Kongresshallen und Königreichssäle der ganzen Welt aneignete, wurde offensichtlich, dass es der Organisation nur um die Vermehrung ihres Reichtums ging. Auch wenn Steven Lett behauptete, nur den Anweisungen Jehovas zu folgen.

Besonders die Streichung der Kreditschulden, welche die einzelnen Versammlungen bei der Organisation hatten und nun der Bruderschaft als „liebevolle Handlung Jehovas“ verkauft wurden, führte bei Vielen zum Nachdenken.

In Wirklichkeit wurden die Versammlungen genötigt, alle Darlehen als „Spende“ zurückzuzahlen. Die Ältesten hatten dafür zu sorgen, dass die Gemeinde mindestens den gleichen Betrag wie die vorherige Darlehenszahlung „spendeten“. Ein raffinierter Trick, den die Bruderschaft als „Anweisung Jehovas“ in Ordnung fanden und in der Regel umsetzten.

Auf diese Art und Weise ergriff die Organisation Besitz von allen Königreichssälen, und wenn Älteste widersprachen, wurden sie einfach entfernt. Die Ältesten waren zwar von jeher nur als Treuhänder der Versammlungssäle eingesetzt, dennoch gab es einige, die dies als ungerecht empfanden.

Jede andere Organisation, die auf diese Weise handelt, ohne dass der Schleier einer gemeinnützigen Religion sie schützt, wäre wegen Erpressung angeklagt worden. Aber wie auch immer, sie kamen damit durch, weil die Mehrheit der Zeugen immer noch überzeugt war, die leitende Körperschaft tue dies alles in bester Absicht.

Aber diese Fassade begann zu bröckeln, als von der Zentrale spezielle Komitees geschaffen wurden, um Eigentum zu identifizieren, welches sie wie auch immer und am besten gewinnbringend verkaufen könnten. Der Schatten der Pharisäer erschien am Horizont, denn schon ab 2016 wurden Säle willkürlich ohne jede Zustimmung oder Rücksprache mit den Mitgliedern der Versammlungen verkauft.

Die Brüder der Versammlung hatten Geld, Zeit und Kraft eingesetzt, um sich einen eigenen oder neuen Versammlungssaal zu erstellen, und sahen sich plötzlich gezwungen, die Früchte ihrer Arbeit abzutreten und mussten nun weite Strecken zurücklegen, um einen anderen Saal zu erreichen. Und damit kommen wir nun zu den neu ernannten Mitgliedern der leitenden Körperschaft und ihre Rolle, die sie in dieser Sache spielten.

Bruder Gerrit Lösch stellte seine neuen Kollegen vor. Und um es gleich zu sagen: Die Lebensgeschichte der beiden „Neugesalbten“  ist gelinde gesagt wenig spektakulär.

Ich bin, so wie sicherlich die meisten Jehovas Zeugen, überzeugt (und so wurde es uns auch erklärt), dass die Männer der leitenden Körperschaft die Besten und tüchtigsten sein sollten, um die Organisation Jehovas zu führen. Schließlich handelt es sich um die künftigen Könige, die mit Jesus Christus im Himmel herrschen werden. Sie gelten als die geistigsten aller Zeugen Jehovas. Ein neues Mitglied der leitenden Körperschaft war in der Regel jemand, der sein Leben im Vollzeitdienst verbrachte und als Sondervollzeitdiener in fremden Ländern missionierte.

Doch was hatte Jacob Rumph vorzuweisen? Seine Eltern waren seit ihrer Kindheit in der Wahrheit, toll, bemerkenswert. Sie haben zwar unregelmäßig die Zusammenkünfte besucht, aber die Mutter habe ihnen dennoch die Grundlehren der Bibel vermittelt. Welche Grundlehren? Zitat:

Der Name Gottes lautet Jehova - man darf nur zu Jehova beten – die Erde wird bald ein Paradies. Das war es?

Ach ja, da war doch noch etwas. Er wollte Missionar werden, und nach seinem Hochschulabschluss (?) wurde er Pionier und später Missionar in Ecuador. Okay, doch noch ein „vorbildlicher“ Lebenslauf, aber eine magere Qualifikation für einen Stellvertreter Christi.

Auch sein Kollege Jody Jedele absolvierte, genau wie Jacob Rumph, eine höhere Schulausbildung, die bis dato von der älteren Garde der LK, besonders von Gerrit Lösch, verurteilt wurde.

Halten wir fest: Keines der zwei neuen Mitglieder der LK sprechen von ihrem großen Vorrecht, Jesus kennengelernt zu haben, noch von ihrer Liebe zu Jesus. War doch gerade die Liebe zu Jesus eine Grundvorrausetzung, um als Hirte die Herde Jesu zu hüten, wie Petrus es lernen musste, siehe Johannes 21:15

Der Auftrag an Petrus und sein Ruf in die Nachfolge

„Als sie gegessen hatten, sagte Jesus zu Simon Petrus: Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich mehr als diese? Er antwortete ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich liebe. Zum zweiten Mal fragte er ihn: Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich? Er antwortete ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich liebe. Und zum dritten Mal fragte er ihn: Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich? Er gab ihm zur Antwort: Herr, du weißt alles; du weißt, dass ich dich liebe. Jesus sagte zu ihm: Weide meine Schafe!“

Um es kurz zu machen: Keines der 2 neuen Mitglieder der LK sprach darüber, welche Erfahrung sie mit Christus machten oder wie sie durch Jesus ein Kind Gottes wurden; von allen anderen Dingen waren sie mehr begeistert als von Jesus Christus dem Mittelpunkt unseres Glaubens.

Doch kommen wir nun zum Lebenslauf von Jody Jedele, dessen Lebenslauf noch deutlicher offenbart, welche Wendung die Organisation mit seiner Berufung nun endgültig vollzogen hat.

Was er uns berichtet ist nichts anderes als ein WTG-ideologisch geprägter und vorgebender Lebenslauf, sozusagen ein perfekter theokratischen Lebenslauf, wie er von der Organisation erwartet und vorgezeichnet wird. Doch seine berufliche Laufbahn (ohne die rosarote JW.Org-Brille betrachtet) verrät viel über ihn und offenbart, warum er für die LK eine solch wichtige Rolle spielt.

Es ist ein Video aufgetaucht, in dem er selbst erklärt, wo er bisher tätig war und sich seine Qualifikation erwarb, um in die Riege der LK aufzusteigen.

https://www.youtube.com/watch?v=vdlcjdz2fvI

Dieses Video ist ein unglaublicher Fund, und man hat als Zeuge Jehovas ein großes Problem, zu verstehen, warum ein Geschäftsmann wie Jody Jedele als neues Mitglied der leitenden Körperschaft ausgewählt wurde. Oder (vor dem Hintergrund dessen, was wir bisher über die jüngere Geschichte der WTG erfahren haben) eher doch nicht?

Hier wurde ein Mann berufen, von dem die WTG hoffen kann, mehr Rendite aus den Immobilienhandel zu generieren – ein international agierender Immobilienmakler. Mit Sicherheit braucht Jesus keinen Geschäftsmann, der sich dem Erwerb von Reichtum widmete, als seinen Stellvertreter.

Jody Jedele ist nichts anderes als ein perfekter Geschäftemacher in Satans Welt. Behalten wir diesen Gedanken im Hinterkopf, wenn wir uns fragen, warum Männer wie er in die Führungsspitze der Organisation Jehovas berufen wurde.

Lasst uns ihn selbst zu Wort kommen und erklären, wo und wie er bisher als CCIM-qualifizierter Manager einer Institution zur Vermarktung von Immobilien tätig war. Auf seinem Kontaktformular verweist er auf seine Tätigkeit als CCIM/CIPS hin.

Darunter erwähnt er auch seine Tätigkeit als „Freiwilliger Helfer einer gemeinnützigen Bildungsorganisation“. Sicherlich spricht er hier von seiner Freiwilligen Arbeit für die WTG.

https://contactout.com/Jody-JedeleCCIMCIPS-3042086

Man versuche, all das in diesem Video https://youtu.be/C5g67YpfcvY unter einen Hut zu bringen.